Rezension zu „Wer zuerst lügt“ von Ashley Elston
Habt ihr euch schon mal gefragt, wie viele Lügen man über die eigene Identität aufbauen kann, bevor alles auseinanderfällt? Ashley Elstons neuer Thriller „Wer zuerst lügt“ führt uns auf eine rasante Reise in die Welt der Trickbetrüger und zeigt, wie gefährlich das Spiel mit der Wahrheit sein kann.
Die Geschichte folgt Evie Porter, einer cleveren und charmanten Trickbetrügerin, die scheinbar ein perfektes Leben führt – komplett mit einem liebenswerten Freund und einer südstaatlichen Villa. Der Haken? Es gibt kein „Evie“. Die ganze Geschichte ist ein Haus aus Karten, und als sich das Blatt wendet und jemand aus der Vergangenheit auftaucht, wird es lebensgefährlich. Eine abgedrehte Idee, nicht wahr? Und dann auch noch die drohende Gefahr, als die falsche Lucca – das ist eigentlich Evies richtiger Name – tot aufgefunden wird. Wer wird die nächste sein?
Was mir an Elstons Stil besonders gefallen hat, ist die Leichtigkeit, mit der sie durch die oft düstere Handlung navigiert. Ihre Protagonistin ist so sympathisch, dass ich als Leser:in richtig mitgefiebert habe und mir insgeheim gewünscht habe, sie würde den perfekten Coup durchziehen. Dieser Spaß-Faktor gepaart mit der Nervenkitzel ist einfach unschlagbar. Die Dialoge sind spritzig, und die Charaktere sind vielschichtig. Ich konnte nicht anders, als die Seiten mit einem Schmunzeln und angehaltener Atmung umzublättern.
Natürlich gibt es auch einige kleinere Kritikpunkte. Manchmal hat die Handlung ein paar sich wiederholende Elemente, die den Druck aus der Spannung nehmen. Dennoch bleibt das Gesamtbild mit vielen unerwarteten Wendungen und einem tollen Tempo sehr unterhaltsam.
Fazit: „Wer zuerst lügt“ ist der perfekte Thriller für alle, die Spannung, ein bisschen Romantik und weniger Blut suchen. Er bietet eine unterhaltsame Flucht aus dem Alltag und hält die Leser:innen bis zur letzten Seite in Atem. Ich vergebe 4,4 von 5 Sternen und kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Taucht ein in Evies Welt – aber passt auf, dass ihr nicht in die eigene Falle tappt!
