Rezension zu „Wer, wenn nicht du“ von Alicia Zett
Wenn du schon einmal von einer Trennung gezeichnete neue Wege gehst und dabei auf die Suche nach dir selbst bist, dann ist „Wer, wenn nicht du“ von Alicia Zett genau das richtige Buch für dich! Diese berührende Geschichte machte es mir unmöglich, das Buch vor dem Einschlafen aus der Hand zu legen, und ich bin mir sicher, dass es auch dich packen wird.
Inhalt ohne Spoiler
Die Protagonistin Lena ist eine talentierte Fotografin, die nach ihrer schmerzlichen Trennung von Leo Zeit für sich selbst braucht. Um sich abzulenken, reist sie zu einem Fotografie-Workshop nach Portugal. Schon bald merkt man, dass es hier nicht nur um die Fotografie geht, sondern auch um Selbstfindung und die Suche nach der Liebe. Als Lena ihre alte Freundin Kate einlädt, um sie zu besuchen, werden alte Gefühle wach, und dann, ja dann taucht Leo plötzlich wieder auf und will alles zurück, was er verloren hat. Drama und Herzschmerz vorprogrammiert!
Die Charaktere und der Schreibstil
Alicia Zett gelingt es, ihre Figuren so lebendig zu zeichnen, dass ich mich in jeden einzelnen Charakter hineinversetzen konnte. Lena ist empathisch und stark, aber zugleich verwundbar – sie könnte jede von uns sein. Kate bringt erfrischende Energie in die Geschichte, während Leo als der „schlechte Junge“ auftritt, der immer noch einen Teil von Lenas Herz in der Hand hält. Der Schreibstil ist leicht und locker, was das Lesen zu einem echten Vergnügen macht. Und die Landschaftsbeschreibungen? Die könnten direkt aus einem Reiseführer stammen! Ich fühlte mich, als wäre ich selbst in Portugal und hätte die Kamera in der Hand.
Was mir besonders gefiel
Die authentische Darstellung von Lenas innerem Konflikt war für mich eines der Highlights des Buches. Die Frage, wer man in Beziehungen wirklich ist, wird auf sehr einfühlsame Weise behandelt. Ich fand es großartig, dass Zett das Thema der queeren Identität auf so authentische und normalisierte Weise behandelt – das ist wirklich wichtig und erfrischend in der aktuellen Buchlandschaft.
Kritikpunkte
Allerdings gab es einige Momente, in denen die Handlung ein wenig vorhersehbar war. Der Konflikt zwischen dem alten und neuen Liebesinteresse hätte vielleicht etwas mehr Spannung vertragen können, oder einige unerwartete Wendungen zur Überraschung der Leserinnen und Leser. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Emotionen etwas zu stark auf die Spitze getrieben wurden.
Fazit
Insgesamt ist „Wer, wenn nicht du“ eine einfühlsame und inspirierende Geschichte über Selbstfindung, Liebe und Mut zur Entscheidung. Ideal, wenn du auf der Suche nach einer leichten, aber auch gehaltvollen Lektüre bist! Ich vergebe ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen und kann das Buch nur wärmstens empfehlen – perfektes Wochenende-Lesevergnügen!
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