Buchrezension: „Was am Ufer lauert“ von Lenz Koppelstätter
Wenn du denkst, der Gardasee sei nur für seine malerischen Landschaften bekannt, dann wird dich Lenz Koppelstätter mit seinem neusten Werk, „Was am Ufer lauert“, eines Besseren belehren!
In diesem packenden Krimi, der zweite Band der „Ermittlungen am Gardasee“-Reihe, deckt die aufstrebende Polizeireporterin Gianna Pitti zusammen mit ihrer Familie dunkle Geheimnisse und ein mysteriöses Verbrechen auf. Der Auslöser? Eine Leiche im Wasser und eine CD-ROM, die mit einem begrabenen Geheimnis aus der Geschichte verknüpft ist. Wer hätte gedacht, dass ein Mord am idyllischen Ufer zu einem Wettlauf gegen die Zeit werden könnte?
Koppelstätter bringt die eindrucksvollen Kulissen des Gardasees und die Charaktere so überzeugend zum Leben, dass man direkt den Duft von Olivenbäumen und den Klang von Wellenrauschen spürt. Gianna ist eine sympathische und zugleich hartnäckige Protagonistin, deren Entschlossenheit einen mitreißt. Ich fand mich oft dabei, wie ich laut mit ihr sprach: „Du schaffst das, Gianna!“
Der Schreibstil des Autors ist lebendig und flüssig, was das Lesen zur Freude macht. Die Dialoge sind authentisch und humorvoll – ein tolles Plus, um den Spannungsbogen aufzulockern. Man fühlt sich oft wie ein Teil der Familie Pitti, diskutiert die neuesten Theorien und spekuliert, welcher ungebetene Besucher als nächstes auftauchen wird.
Klar, wie in jedem guten Krimi gibt es auch hier ein paar Klischees und der ein oder andere Handlungsbogen könnte etwas straffer sein. Die Auflösung ist zwar spannend, aber für Krimifans mit viel Erfahrung vielleicht nicht ganz so überraschend. Aber hey, wer kann schon der Neugier und dem Charme des Gardasees widerstehen?
Fazit: „Was am Ufer lauert“ ist ein unterhaltsamer Krimi, der die perfekte Mischung aus Spannung, Historie und einem Hauch von italienischem Flair bietet. Ideal für alle, die Krimis lieben und sich gleichzeitig von den Schönheiten des Gardasees verzaubern lassen wollen. ⭐⭐⭐⭐ (4 von 5 Sternen)