Rezension zu „Tief im Schatten“ von Viveca Sten

Wenn man im tiefsten Winter auf dem Sofa sitzt, ein heißer Kakao in der Hand und ein spannender Krimi im Blick, dann kann es durchaus magisch werden. Genau so habe ich mich gefühlt, als ich die Seiten von Viveca Stens „Tief im Schatten“ aufgeschlagen habe. Diese Geschichte spricht nicht nur Krimi-Fans an, sondern lässt auch die Herzen all derjenigen höher schlagen, die sich an die frostigen Fjorde Schwedens entführen lassen wollen!

Von der Handlung

In einem idyllischen Skiort namens Åre, wo die Pisten im Winter glänzen und glitzern, wird eine grausame Entdeckung gemacht: eine brutal zugerichtete Männerleiche, die das beschauliche Leben in Aufruhr versetzt. Gleichzeitig wird die schwangere Rebecka vermisst, die dringend Medikamente braucht. Hanna Ahlander und ihr Partner Daniel Lindskog stehen nun unter enormem Druck, während sich die Geheimnisse wie ein dichter Nebel über die düstere Geschichte legen. Wer hat Johan Andersson, den vermeintlichen Freund aller, ermordet? Und was steckt hinter Rebeckas Verschwinden?

Charaktere und Schreibstil

Die Charaktere sind echt und tiefgründig – jeder von ihnen hat seine eigenen Dämonen, die sie mit sich herumtragen. Besonders Hanna und Daniel sind mir ans Herz gewachsen, denn sie strahlen eine authentische Team-Dynamik aus, die den Leser mitreißt. Stens Schreibstil ist klar und packend; sie schafft es, die Spannung bis zur letzten Seite aufrechtzuhalten, und das, obwohl die Seitenzahl sich auf fast 512 beläuft. Wow!

Ich muss besonders erwähnen, wie Sten die winterliche Atmosphäre einfängt. Man fühlt die Kälte förmlich auf der Haut! Wenn dann noch die schneebedeckten Wälder in ihre Beschreibungen einfließen, hat man das Gefühl, selbst in diesem schwedischen Winter zu sein.

Kritische Anmerkungen

Natürlich gibt es auch ein paar kleine Kritikpunkte: Manchmal wollte ich, dass einige der Nebenfiguren mehr Raum bekommen. Die Handlung hat sich an bestimmten Stellen etwas gezogen, und ich hätte mir gewünscht, dass einige Spannungsbögen etwas straffer gefasst werden. Aber hey, das macht das Buch nicht weniger unterhaltsam!

Fazit

„Tief im Schatten“ ist ein fesselnder Krimi mit einer emotionalen Tiefe, die viele Leser zum Nachdenken anregt. Viveca Sten versteht es, die frostige Schönheit Schwedens mit einem spannenden Plot zu kombinieren, der einem den Atem stocken lässt. Egal, ob man den ersten Band der Reihe „Kalt und still“ schon gelesen hat oder nicht, dieser zweite Teil ist definitiv ein Lesegenuss! Ich kann nur sagen: Holt es euch!

⭐️⭐️⭐️⭐️ (4,4 von 5)

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