In „The Fling in Panama“ entführt uns Liz Alden auf eine verführerische Reise in die pulsierenden Farben und Klänge Lateinamerikas – ein Setting, das sowohl Abenteuerlust als auch Herzklopfen verspricht. Wir begleiten die Protagonistin, die zwischen den Erwartungen ihrer Vergangenheit in Sydney und ihrer Sehnsucht nach Freiheit und Entdeckung gefangen ist. Mit einem Rucksack und einem akribisch geplanten Reiseablauf macht sie sich auf den Weg, wohlwissend, dass die Zeit knapp ist. Die Frage, die sich unerwartet stellt, ist jedoch nicht nur „Wo gehe ich hin?“, sondern auch „Mit wem?“.
Eivind, der charismatische Segler mit einem charmanten Akzent und breiten Schultern, erscheint wie ein unerwarteter Windstoß in ihrem Leben. Aldens Beschreibung seiner Figur strahlt eine anziehende Magnetkraft aus, die genauso schnell zum Teil des Abenteuers wird wie die tropischen Landschaften Panamas selbst. Während ihre Begegnungen von einer prickelnden Chemie geprägt sind, wird die Frage nach den Konsequenzen ihrer Anziehung rasch zu einem zentralen Konflikt in der Erzählung. Hier gelingt es der Autorin, die Spannung aufrechtzuerhalten, während die beiden Charaktere durch gemeinsame Erlebnisse auf dem Wasser und in der Natur eine tiefere Verbindung aufbauen.
Der Schreibstil von Alden ist lebendig und einnehmend. Sie nutzt eine erfrischende, direkte Sprache, die es dem Leser ermöglicht, jede Szenerie und Emotion nachzuempfinden. Die Szenen sind mit einer leichtfüßigen Leichtigkeit geschrieben, die der Handlung einen entspannten, sommerlichen Flair verleiht, gleichzeitig aber auch Raum für tiefere Reflexionen über Selbstfindung und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens schafft.
Die kleinen, aber feinen Details – von den Ukulele-Melodien, die in lauen Nächten erklingen, bis zu den schweißtreibenden Wanderungen durch den Dschungel – verleihen der Geschichte eine authentische Note und laden dazu ein, in diese Welt einzutauchen.
Aldens Fähigkeit, ihren Protagonisten Charaktertiefe zu verleihen, während sie gleichzeitig die unverfälschte Schlichtheit der Begegnungen zwischen den beiden Hauptfiguren einfängt, ist bemerkenswert. Ihre Entwicklung spiegelt sich nicht nur in romantischen Spannungsfeldern wider, sondern auch in der personellen Dynamik, die zeigt, wie wichtig es ist, sich sowohl selbst als auch dem anderen gegenüber zu öffnen.
„The Fling in Panama“ ist daher nicht nur eine einfache romantische Komödie; es ist auch eine Geschichte über das Aufbrechen von Grenzen und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt. Das Buch schwingt zwischen heiteren Momenten und berührenden Einsichten, ohne jemals in die Falle von Klischees zu tappen. Es lädt dazu ein, sich in die Lüfte der Abenteuerlichkeit zu erheben – und gleichzeitig im Herzen zu verankern, dass die bedeutendsten Funde oft jenseits der gewohnten Pfade liegen. Wer Lust auf eine unkonventionelle Liebesgeschichte hat, die mit einem Hauch von Entdeckungslust angereichert ist, wird in dieser Erzählung Gold finden – und vielleicht auch etwas über sich selbst lernen.
