Rezension zu „Stromlinien“ von Rebekka Frank: Ein berührender Familienroman, der unter die Haut geht
„Stromlinien“ von Rebekka Frank zieht einen sofort in seinen Bann. Die Bilder der Elbmarschen, das Spiel von Ebbe und Flut und das Warten auf die Rückkehr der Mutter schaffen eine unheimlich träumerische Stimmung, die gleichzeitig das Herz zerreißt. Was könnte es besseres geben, als sich in diese Geschichte fallen zu lassen, während man die Wellen und den Wind der Nordsee im Ohr hat? Wenn du ein Fan von emotionalen Familiendramen bist, dann solltest du dieses Buch auf keinen Fall verpassen!
Die Handlung dreht sich um die Schwestern Enna und Jale, die in einem kleinen, melancholischen Küstendorf leben und oft mit den Wellen und den Veränderungen des Lebens kämpfen müssen. Nach der Entlassung ihrer Mutter Alea aus der Haft scheint sich endlich alles zum Guten zu wenden – doch der Befreiung folgt ein unerwarteter Schicksalsschlag: Alea und Jale verschwinden auf mysteriöse Weise. Enna bleibt nichts anderes übrig, als durch das Alte Land zu reisen, in der Hoffnung, ihre Familie wiederzufinden.
Rebekka Frank versteht es, die emotionalen Turbulenzen ihrer Charaktere so einfühlsam zu schildern, dass ich oft das Gefühl hatte, selbst Teil dieser Geschichte zu sein. Ihr Schreibstil ist gleichzeitig leicht und berührend, mit einer wunderbaren Fähigkeit, Naturbeschreibungen nahtlos in die Emotionen der Protagonisten zu verweben. Die Dialoge sind authentisch und lebendig, wodurch die Figuren fast greifbar werden. Mein Herz hat bei jeder Seite ein kleines Stück mehr für Enna geblutet, und ich kann nicht leugnen, dass ich ein paar Tränen verdrücken musste.
Natürlich gibt es auch einige kleine Kritikpunkte: Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die Nebenfiguren etwas mehr Tiefe bekommen, um das Gesamtbild zu vervollständigen. Aber seien wir ehrlich, bei einer so starken Hauptfigur ist das leicht verzeihlich. Die Geschichte zieht einen einfach mit, und am Ende zählst du nicht die Seiten, sondern die Emotionen.
Zusammengefasst ist „Stromlinien“ von Rebekka Frank ein wunderschöner Roman über Verlust, Hoffnung und die Komplexität von Familienbande. Wenn du Geschichten magst, die dich mit einem Gefühl der Wehmut hinterlassen und zum Nachdenken anregen, dann solltest du dieses Buch unbedingt auf deine Leseliste setzen!
⭐️⭐️⭐️⭐️ (4 von 5 Sternen)
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