„Postscript – Was ich dir noch sagen möchte“ von Cecelia Ahern: Ein berührendes Nachwort ans Leben
Wenn man sich in die Seiten von Cecelia Aherns „Postscript – Was ich dir noch sagen möchte“ vertieft, schleicht sich schnell eine Frage in dein Herz: Was würde ich sagen, wenn ich wüsste, dass ich nur noch wenig Zeit habe? Diese Frage zieht sich durch die Geschichte und lässt uns, während wir lesen, über das Kostbare des Lebens nachdenken. Ahern, die Meisterin der emotionalen Erzählkunst, verzaubert uns erneut mit einem Werk, das sich um Liebe, Verlust und die bleibende Kraft von Erinnerungen dreht.
In dieser berührenden Fortsetzung des Bestsellers „P.S. Ich liebe Dich“ trifft die Hauptfigur Holly Kennedy auf eine Gruppe von unheilbar kranken Menschen, die so viel mehr als nur Worte brauchen. Ihre Initiative, auch für andere liebevolle Botschaften zu hinterlassen, weckt in Holly die Erinnerung an die Briefe, die ihr verstorbener Mann Gerry hinterlassen hat. Und genau hier beginnt sie, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen – ein Prozess, der nicht nur ihre Ängste, sondern auch ihre Hoffnung ans Licht bringt.
Aherns Schreibstil ist flüssig und leicht, voller Witz und tiefem Gefühl. Es ist, als ob sie uns auf eine Tasse Tee einlädt, um über das Leben und seine Herausforderungen zu plaudern. Ob es der hallende Schmerz oder die kleinen Freuden sind, die sie beschreibt – alles fühlt sich so authentisch an. Holly wird lebendig, ihre Kämpfe, ihre Erfolge und ihre Rückschritte berühren einen ganz tief im Inneren. Ich kann mich kaum daran erinnern, wann ich zuletzt so oft zwischen dem Lachen und dem Weinen hin- und hergerissen war!
Natürlich gibt es auch ein paar kleinere Kritikpunkte. Manchmal schien mir die Handlung ein paar Wiederholungen zu haben, und es gab Momente, in denen ich mir etwas mehr Dynamik gewünscht hätte. Doch das sind nur kleine Wellen im Ozean der Emotionen, den dieses Buch entfaltet.
Insgesamt ist „Postscript“ mehr als nur eine Fortsetzung; es ist eine Einladung, das Hier und Jetzt zu schätzen und den Menschen, die wir lieben, auch in schweren Zeiten eine Stimme zu geben. Ein tief berührendes Werk, das das Herz erwärmt und die Gedanken anstoßen lässt. Die Frage, was wir sagen wollen, wenn es darauf ankommt, bleibt im Gedächtnis haften.
Fazit: Wenn du auf der Suche nach einem Buch bist, das dich zum Nachdenken anregt und sowohl die Tränen als auch das Lächeln auf dein Gesicht zaubert, dann ist „Postscript“ genau das Richtige. Schnapp dir eine Tasse Tee und ein paar Taschentücher – du wirst sie brauchen! ⭐⭐⭐⭐½ (4,5 von 5 Sternen)
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