Buchreview: „I Am Death. Der Totmacher“ von Chris Carter
Von der ersten Seite an zieht „I Am Death. Der Totmacher“ von Chris Carter den Leser in einen nervenaufreibenden Strudel aus Spannung und Dunkelheit. Der Roman, der Teil der beliebten Psychothriller-Reihe „Hart. Härter. Carter“ ist, bietet genau das, was der Titel verspricht: einen tiefen Einblick in das psychologische Spiel zwischen einem Killer und dem Profiler, der versucht, ihn zu schnappen.
Die Geschichte beginnt am Los Angeles International Airport, wo eine brutal zugerichtete Leiche entdeckt wird. Ein Zettel mit der provokanten Botschaft „Ich bin der Tod“ lässt sofort erahnen, dass der Mörder nicht nur kaltblütig, sondern auch extrem manipulierend ist. Profiler Robert Hunter, die zentrale Figuren des Romans, wird als entschlossener und scharfsinniger Ermittler dargestellt, der in der Lage ist, die Abgründe der menschlichen Psyche zu durchdringen.
Chris Carter gelingt es meisterhaft, eine düstere Atmosphäre zu schaffen, die von Beginn an für Gänsehaut sorgt. Die detaillierten Beschreibungen der Tatorte und der Ermittlungen transportieren den Leser direkt ins Herz des Geschehens. Die Handlung eskaliert schnell und entfaltet sich in einem rasanten Tempo, das einen kaum Atem holen lässt. Man kann das Buch nur schwer zur Seite legen, weil Carter es versteht, mit überraschenden Wendungen und unerwarteten Entwicklungen zu spielen.
Ein besonderer Pluspunkt des Romans ist die Charakterentwicklung. Robert Hunter wird nicht nur als professioneller Ermittler dargestellt, sondern auch als komplexe menschliche Figur, die mit eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Diese Tiefe verleiht der Geschichte eine zusätzliche Dimension und macht die Interaktionen zwischen den Charakteren umso fesselnder.
Die Themen Schuld, Vergeltung und die dunklen Seiten des menschlichen Verhaltens ziehen sich wie ein roter Faden durch die Erzählung. Zudem bringt Carter sein umfassendes Wissen über Kriminalpsychologie in die Handlung ein, was den Thriller nicht nur spannend, sondern auch informativ macht.
Die Balance zwischen düsterer Stimmung und packender Action macht „I Am Death. Der Totmacher“ zu einem absoluten Muss für Thriller-Fans. Der Preis von 2,99 € für die digitale Ausgabe ist mehr als gerechtfertigt, wenn man bedenkt, welch fesselndes Leseerlebnis einen erwartet.
Fazit: Chris Carters „I Am Death. Der Totmacher“ ist ein fesselnder Psychothriller, der sowohl durch spannende Plots als auch durch tiefgründige Charaktere überzeugt. Ideal für Leser, die Nervenkitzel suchen und bereit sind, sich auf eine düstere Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche zu begeben. Uneingeschränkte Leseempfehlung!