Buchrezension zu „G. F. Unger 2309“ von G. F. Unger
Lange Tage und einsame Nächte auf der Ranch – kommt euch das bekannt vor? „G. F. Unger 2309“ nimmt mich gleich zu Beginn mit in die rauen Weiten des amerikanischen Westens, wo der Alltag hart und die Abende flammend rot sind, genauso wie der Himmel über den endlosen Prärien. Es ist, als würde man aus der Gegenwart in eine Zeit reisen, in der der Wildwestrausch noch lebendig ist, und jeder Atemzug eine Prise Freiheit mit sich bringt.
In der Hauptrolle steht Jim Buckmaster – ein beeindruckender Charakter, den man sich kaum besser vorstellen könnte. Dunkelhaarig, groß und stark wie ein Eichenbaum; seine Muskeln erzählen Geschichten von harter Arbeit und unerschütterlicher Entschlossenheit. Der Klappentext lässt erahnen, dass es auf der Pferderanch von Jim und seinem Bruder nach einem langen Arbeitstag zur Sache geht – genau der richtige Stoff für einen spannenden Nachmittag. Ich konnte nicht umhin, mir vorzustellen, wie es wäre, zusammen mit Jim die Wiesen zu durchstreifen.
Das Geschick, mit dem G. F. Unger die Worte auf das Papier bringt, ist ein Genuss. Locker und gleichzeitig tiefgründig beschreibt er die Landschaften, die Gedanken und die Geheimnisse der Charaktere. Als Leser findet man sich sofort in der Geschichte wieder und kann den staubigen Boden unter den Stiefeln förmlich spüren. Ich ertappte mich bei dem Gedanken, dass ich unbedingt mehr über Jims Vergangenheit und seinen Bruder erfahren wollte – echte Persönlichkeiten, die man gerne näher kennenlernen möchte.
Allerdings gibt es einen kleinen Wermutstropfen. Manchmal verlor ich mich leicht im Tempo der Handlung. Die schnelle Abfolge der Ereignisse verlangt manchmal nach einer Atempause, um die persönlichen Konflikte und die herausfordernden Entscheidungen der Charaktere vollständig nachvollziehen zu können. Ein wenig mehr Tiefe an der einen oder anderen Stelle hätte dem Buch nicht geschadet.
Insgesamt ist „G. F. Unger 2309“ eine aufregende Reise durch den Western mit lebendigen Charakteren, die im Kopf bleiben. Wer Abenteuer und klassische Western-Motive mit einem Hauch von Romantik liebt, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen. ⭐⭐⭐⭐
Lasst euch führen von Ungers Worten auf die Pferderanch – vielleicht entdeckt ihr dabei die Seele des Westens in all ihrer Pracht!
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