„Die Tage in Paris“ von Jojo Moyes: Eine romantische Zeitreise, die Herzen höher schlagen lässt
Wenn ich an Paris denke, kommen mir sofort Bilder von schmalen Straßen, duftenden Croissants und strahlend blauem Himmel in den Sinn – und genau dieses Gefühl hat Jojo Moyes in ihrem bezaubernden Buch „Die Tage in Paris“ perfekt eingefangen. Schon auf den ersten Seiten ist man in der Atmosphäre dieser Stadt gefangen, die sowohl Träume als auch jede Menge Dramen birgt.
In diesem Kurzroman erleben wir die aufregenden, aber auch unsicheren Tage von zwei Frauen, die beide an den gleichen Ort reisen, jedoch in ganz unterschiedlichen Zeiten und mit ganz unterschiedlichen Erwartungen. Sophie, die im Paris der Belle Époque den verarmten Maler Édouard Lefèvre heiratet, muss sich schnell mit der Realität ihres neuen Lebens auseinandersetzen. Auf der anderen Seite steht Liv, die mit ihrem frisch angetrauten Ehemann David die scheinbar perfekte Hochzeitsreise antritt – doch die rosarote Brille könnte bald trüb werden. Spoiler: Eine wichtige Entdeckung in Form eines Gemäldes wird die beiden Paare verbinden und zu einem neuen Blick auf ihre Beziehungen führen.
Moyes’ Schreibstil ist einfach herrlich! Ihre Protagonisten fühlen sich so lebendig an, dass man sich beim Lesen manchmal fragt, ob sie nicht vielleicht gleich um die Ecke sitzen und einen zum Kaffee einladen. Die Dialoge sind spritzig, voller Witz und Emotionen – wirklich, ich konnte nicht anders, als während des Lesens immer wieder zu schmunzeln und mitzuleiden. Besonders gefiel mir die Art, wie Moyes die Herausforderungen und Sehnsüchte der Frauen in den Vordergrund stellt. Das gibt dem Roman eine Tiefe, die weit über das bloße romantische Setting hinausgeht.
Natürlich gibt es auch etwas, das man kritisch anmerken könnte: Die Handlung verlief manchmal etwas vorhersehbar und es gab Momente, in denen ich mir ein wenig mehr Tiefe in der Charakterentwicklung gewünscht hätte. Manchmal wirkte es, als hätte die Geschichte die vielschichtige Potenzial, die sie hätte entfalten können, nicht ganz ausgeschöpft. Aber hey, wir reden hier über einen leichten Liebesroman! Da darf das auch mal so sein.
Insgesamt ist „Die Tage in Paris“ von Jojo Moyes eine absolute Empfehlung für alle, die in eine romantische Geschichte eintauchen möchten, während sie sich in dem Flair der Stadt der Liebe verlieren. Es ist ein sanfter, wohltuender Snack für die Seele – perfekt für die kalten Abende auf dem Sofa oder eine kleine Auszeit in der Mittagspause.
Fazit: Wenn du auf herzzerreißende Gefühle, charmante Charaktere und eine Prise Paris träumst, dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich! Ich gebe „Die Tage in Paris“ 3,7 von 5 Sternen.
