Rezension zu „Die Chirurgin“ von Tess Gerritsen
Stellt euch vor, ihr sitzt abends mit einem spannenden Buch in der Hand, das euch von der ersten Seite an gefesselt. So ging es mir mit „Die Chirurgin“, dem ersten Band der berühmten Jane-Rizzoli-Thriller von Tess Gerritsen. Es ist ein packender Einstieg in die Welt der Kriminalromane, der Herzklopfen und Psycho-Spielchen perfekt kombiniert – einfach unwiderstehlich!
In „Die Chirurgin“ begegnen wir der resoluten Inspector Jane Rizzoli und ihrem Partner Detective Thomas Moore, die in Boston einem traumatischen Fall nachjagen. Ein Unbekannter dringt in Wohnungen alleinstehender Frauen ein, unterzieht sie einem grausamen gynäkologischen Eingriff und bringt sie um. Die Spuren führen zu Catherine Cordell, einer Chirurgin, die in der Vergangenheit selbst ein Trauma erlitten hat. Und der Albtraum beginnt erneut… Was mir besonders gut gefällt, ist die tiefe psychologische Komplexität der Figuren. Tess Gerritsen schafft es, die Charaktere so lebendig darzustellen, dass ich oft das Gefühl hatte, sie direkt zu kennen.
Gerritsens Schreibstil ist flüssig und packend – sie hat das Talent, spannende Szenen mit medizinischen Fakten zu vermischen, die gleichzeitig informativ und aufregend sind. Besonders die Beschreibungen der Operationen und des Innenlebens der Protagonisten sind eindrücklich und verleihen der Geschichte zusätzliche Tiefe. In manchen Passagen dachte ich: „Wow, wie kommt sie nur auf solche Ideen?“
Natürlich gibt es auch einige kleine Kritikpunkte. Manche der medizinischen Details könnten für Leser:innen, die weniger Interesse an diesem Bereich haben, vielleicht etwas zu intensiv sein. Aber hey, das macht es für uns Medizinfans umso interessanter!
Insgesamt ist „Die Chirurgin“ ein großartiger Thriller für alle, die auf spannende, psychologisch komplexe Geschichten stehen. Das Buch hält einen in Atem, und sobald man einmal angefangen hat, gibt es kein Halten mehr. Ein absolutes Muss für Krimi-Liebhaber und solche, die es werden wollen!
⭐️⭐️⭐️⭐️ (4,3 von 5 Sternen)