Rezension zu „Der Silberbaum. Das Ende der Welt“ von Sabine Ebert
Wer gerne in die dunklen, spannenden und mysteriösen Seiten des Mittelalters eintaucht, für den ist „Der Silberbaum. Das Ende der Welt“ ein absolutes Must-Read! Sabine Ebert entführt uns auf eine emotionale und packende Reise ins Hochmittelalter, und ich kann euch sagen: Dieses Buch hat es in sich!
Handlung und Charaktere
Wir folgen dem jungen Markgrafen Heinrich, der sich mit einer nie dagewesenen Bedrohung auseinandersetzen muss. Kaum beginnt er, seine Hofhaltung prächtig zu gestalten und an glanzvollen Turnieren seine Künste zu zeigen, schlägt das Schicksal gnadenlos zu. Ein schmerzlicher Verlust und politische Intrigen brechen über ihm herein. Die Figuren sind lebendig und authentisch, allen voran Heinrich, dessen innere Kämpfe so greifbar sind. Auch seine Vertrauten – die kluge Marthes Enkelin Änne und der mutige Thomas – stehen ihm zur Seite und bringen frischen Wind ins Geschehen. Ebert versteht es meisterhaft, ihre Charaktere mit Schichten von Komplexität und Menschlichkeit zu versehen.
Der Schreibstil ist eine wahre Freude! Mit einer perfekten Mischung aus bildhaften Beschreibungen und schnörkellosem Dialog führt uns die Autorin durch eindrucksvolle Schauplätze, die zum Leben erweckt werden. Die Detailverliebtheit, mit der Ebert die historischen Gegebenheiten darstellt, lässt einen fast den frischen Duft der Wiesen und die Aufregung der Turniere spüren.
Spontane Gedanken und Reaktionen
Vor allem die emotionalen Höhen und Tiefen, die die Figuren durchleben, haben mich bis zur letzten Seite gefesselt. Ich war am Ende wirklich hin- und hergerissen – die Trauer um einen Verlust, die Freude über kleine Siege, und die ständige Angst vor Verrat ließ mich oft das Buch mit einem Seufzer zur Seite legen müssen.
Natürlich gibt es auch einige kleine Kritikpunkte. Manchmal möchte man sich die Figuren einfach schütteln, wenn sie Entscheidungen treffen, die aus heutiger Sicht nicht immer nachvollziehbar sind. Aber hey, damals war es eben anders – das macht die Geschichte umso spannender!
Fazit
„Der Silberbaum. Das Ende der Welt“ ist ein historischer Roman, der sowohl Herz als auch Kopf anspricht. Wer auf dramatische Wendungen, spannende Charaktere und packende Historien steht, findet hier ein wahres Lese-Highlight. Mit einem Hauch von Romantik, Abenteuer und dem ständigen Kampf gegen persönliche und politische Dämonen ist es ein Buch, das man nicht aus der Hand legen möchte.
⭐️⭐️⭐️⭐️½ (4,5 von 5 Sternen) – Absolut lesenswert!
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