Welt-Tollwuttag 2024: Ein Aufruf zur Bekämpfung der Tollwut
Am 28. September 2024 wird der Welt-Tollwuttag gefeiert, ein internationaler Aktionstag, der von der Global Alliance for Rabies Control (GARC) ins Leben gerufen wurde. Dieser besondere Tag trägt nicht nur das Andenken an Louis Pasteur, der am 28. September verstorben ist und den ersten wirksamen Impfstoff gegen Tollwut entwickelte, sondern zielt auch darauf ab, auf die Gefahren dieser potenziell tödlichen Krankheit aufmerksam zu machen.
Ziele und Bedeutung des Welt-Tollwuttags
Der Welt-Tollwuttag hat das Hauptziel, die Öffentlichkeit über die Bedrohung durch Tollwut zu informieren und präventive Maßnahmen zur Bekämpfung der Krankheit zu fördern. Tollwut ist in über 150 Ländern verbreitet und fordert weltweit jährlich rund 60.000 Menschenleben, vor allem in Asien und Afrika, wo mehr als 95 % der Erkrankungen auf Hundebisse zurückzuführen sind.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) haben sich gemeinsam das Ziel gesetzt, ab 2030 keine menschlichen Todesfälle mehr durch hundeübertragene Tollwut zuzulassen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine umfassende Aufklärung und eine Erhöhung der Impfungen unerlässlich.
Aktivitäten und Veranstaltungen
Der Welt-Tollwuttag wird weltweit durch zahlreiche Aktivitäten gefeiert. Diese reichen von Symposien über die neuesten Entwicklungen in der Tollwutbekämpfung und öffentlichen Veranstaltungen bis hin zu Spendenläufen und kostenlosen Impfstoffabgaben für Hunde. Jede Initiative trägt dazu bei, das Bewusstsein für diese gefährliche Krankheit zu schärfen und die Gefahrenquellen zu minimieren.
Tollwut: Eine ernstzunehmende Bedrohung
Tollwut ist eine virale Erkrankung, die bei Warmblütern eine Hirnentzündung verursacht und fast immer tödlich verläuft, wenn sie nicht frühzeitig behandelt wird. Die Übertragung der Viren erfolgt hauptsächlich durch Bisse oder den Speichel infizierter Tiere, vor allem von Hunden. Die Symptome sind gravierend und umfassen starken Speichelfluss, Lähmungen sowie Schluckbeschwerden. Infizierte Tiere können sich auffällig verhalten und zeigen oft Aggressivität.
In Deutschland gilt seit 2008 Tollwutfreiheit, aber trotz dieser positiven Entwicklung bleibt es von entscheidender Bedeutung, präventive Maßnahmen zu ergreifen, insbesondere für Reisende in Risikoländer. Die Tollwutimpfung, die aus drei Dosen innerhalb eines Monats besteht, ist dringend zu empfehlen. Im Falle eines Bisses ist eine Post-Expositionsprophylaxe notwendig, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Fazit
Der Welt-Tollwuttag bietet eine wichtige Plattform, um über die Gefahren der Tollwut und die Möglichkeiten zur Vorbeugung zu informieren. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen und jeder Organisation, sich aktiv an den Bemühungen zur Eliminierung dieser vermeidbaren Krankheit zu beteiligen. Durch Impfungen, Aufklärung und verantwortungsbewusstes Handeln können wir dazu beitragen, dass Tollwut bald der Vergangenheit angehört.
Veranstaltungshinweise
- Wann: Samstag, 28. September 2024
- Wo: Weltweit
Lassen Sie uns gemeinsam am Welt-Tollwuttag 2024 handeln und dazu beitragen, Tollwut für immer zu besiegen!