Präventionshinweis zur Medienkompetenz und -sicherheit
Oldenburg (ots) – In einer Zeit, in der Social Media und digitale Trends einen enormen Einfluss auf Jugendliche haben, wird das Thema Medienkompetenz und -sicherheit immer wichtiger. Viele Jugendlichen folgen sogenannten „Influencer-Lemminge“, die dazu führen, dass sie unreflektiert riskante Aktionen und Trends ausprobieren.
Der Einfluss von Influencern
Der Film „Chantal im Märchenland“ beleuchtet diesen trendigen Einfluss. In einer Szene versucht die Influencerin Chantal einen angeblichen Beauty-Hack, bei dem sie sich die Lippen mit Sekundenkleber verklebt. Solche „Challenges“ sind inzwischen Teil des Alltags vieler Jugendlicher und können ernsthafte Folgen haben.
Andere Trends, wie das Trinken von „Lean“ oder das Verwenden von Lachgas, werden durch prominente Persönlichkeiten glorifiziert und können die Gefahren des Drogenkonsums verschleiern. Wenn der Gang ins Gefängnis gar als „Karriereschritt“ verkauft wird, werden klare Grenzen überschritten.
Alarming Trends und Gefahren
Ein besorgniserregendes Phänomen sind die sogenannten „Challenges“. Während einige harmlos sind, gibt es auch gefährliche und kriminelle Herausforderungen. Ein Beispiel ist der „TikTok-Trend“, der Amokdrohungen an Schulen verbreitet. Diese als „mutiger Streich“ bezeichneten Aktionen stellen ernste Straftaten dar und ziehen Polizeieinsätze sowie strafrechtliche Konsequenzen nach sich.
Ein weiteres Risiko sind Gossip-Seiten an Schulen, wo anonyme Gerüchte und Beleidigungen über Mitschüler:innen verbreitet werden. Viele Beteiligte sind sich nicht bewusst, dass sie sich damit strafbar machen können. Die Folgen reichen von Strafanzeigen bis hin zu Sozialstunden.
Die Rolle der Medienkompetenz
Eltern und Erziehende stehen vor der Herausforderung, mit dieser schnelllebigen Medienwelt Schritt zu halten. Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche lernen, selbst zu reflektieren und kritische Fragen zu stellen. Die Fähigkeit zur Selbstregulation ist eine zentrale Aufgabe für alle, die mit jungen Menschen arbeiten.
Die Vermittlung von Werten wie gesunder Lebensweise, sozialer Teilhabe und kritischem Denken sollte oberstes Ziel sein. Die Jugendlichen benötigen Orientierung, um zu lernen, was gesund und sinnvoll ist – sowohl für ihre körperliche als auch psychische Entwicklung.
Schlussfolgerung
Eine klare Differenzierung zwischen Realität und Fake ist unerlässlich. Nur wer gelernt hat, selbstständig zu denken, kann sich vor den Abgründen der digitalen Welt schützen und wird nicht zum „Lemming“ im Strom der Trends.
Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash
Original-Content: news aktuell