Verkehrsunfälle auf der A1 führen zu umfassenden Staus
Seevetal/A1 (ots) – Zwei Verkehrsunfälle haben heute Vormittag zu kilometerlangen Staus in beiden Fahrtrichtungen der A1 geführt.
Erster Unfall: Sattelzug gegen Mittelschutzplanke
Gegen 9:45 Uhr war ein 31-jähriger Mann mit seinem Sattelzug zwischen der Anschlussstelle Hamburg-Harburg und dem Autobahnkreuz Maschen aus noch ungeklärter Ursache nach links von der Fahrspur abgekommen und gegen die Mittelschutzplanke geprallt.
Der Sattelzug blieb anschließend auf der linken Spur stehen. Zunächst war davon ausgegangen worden, dass der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde, weshalb nicht nur die Autobahn in Fahrtrichtung Bremen, sondern auch in Fahrtrichtung Hamburg gesperrt wurde. Eine Vielzahl von Rettungskräften wurde zur Unfallstelle entsandt.
Glücklicherweise zog sich der Fahrer nur leichte Verletzungen zu und konnte ambulant vom Rettungsdienst behandelt werden. Der Sattelzug war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste von einem Bergungsunternehmen abgeschleppt werden. In der Folge bildete sich ein mehrere Kilometer langer Rückstau. Der linke Fahrstreifen ist weiterhin gesperrt, da an der Mittelschutzplanke noch Reparaturen vorgenommen werden müssen.
Zweiter Unfall: Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen
Während der Bergungsarbeiten kam es auch auf der Fahrbahn in Richtung Hamburg zur Staubildung. Gegen 10:35 Uhr erkannte eine 59-jährige Pkw-Fahrerin zu spät, dass der Verkehr vor ihr zum Stehen gekommen war. Sie fuhr mit ihrem VW auf den BMW eines 88-jährigen Mannes auf.
Ein ihr nachfolgender 53-jähriger Mann konnte seinen Skoda ebenfalls nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen und fuhr auf den Mercedes einer 45-jährigen Frau auf. Ihr Wagen wurde bei dem Aufprall unter einen schon stehenden Sattelzug geschoben. Der Fahrer des Skoda wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Vier weitere der insgesamt neun Fahrzeuginsassen erlitten leichte Verletzungen und wurden zum Teil vor Ort behandelt, während einige in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden.
Drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Hierfür war die Autobahn in Fahrtrichtung Hamburg circa eine Stunde voll gesperrt. Auch hierdurch bildete sich ein Rückstau von mehreren Kilometern Länge. Besonders gefährlich war, dass am Stauende im Autobahnkreuz Maschen mehrere Fahrzeugführer durch Wende- und Rückwärtsfahrmanöver versuchten, dem Stau auszuweichen. Zusätzliche Einsatzkräfte der Polizei mussten das Stauende sichern und die Manöver unterbinden.
Sachschaden
Nach erster polizeilicher Schätzung ist durch die beiden Unfallereignisse ein Sachschaden von insgesamt rund 150.000 EUR entstanden.
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