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Waffenlager und Bunkeranlage in Lohne: Polizei durchsucht Grundstück eines mutmaßlichen Reichsbürgers

von Nordische Post
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Durchsuchung in Lohne: Reichsbürger und erhebliche Waffenfunde

Wietmarschen/Lohne (ots) – Nach umfangreichen Ermittlungen im Zentralen Kriminaldienst der PI Emsland / Grafschaft Bentheim wurde in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück am Montag, 05.05., ein privates Wohn- und Gewerbegrundstück in Lohne (Landkreis Grafschaft Bentheim) nach Waffen durchsucht.

Der Eigentümer wird nach Erkenntnislage der Polizei der Gruppe „Vereinte Nation wenea“ zugerechnet. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft Mitglieder der Gruppe als Reichsbürger / Selbstverwalter ein und bewertet die „Vereinte Nation wenea“ als eine Gruppe, die mittels eigener politischer Strukturen und Institutionen und einem angeblich eigenen Justizwesen das Ziel hat, eine neue Gemeinschaft und Staatsform zu organisieren.

Durchsuchung und Waffenfunde

Für die Polizei bestand bereits vor den Maßnahmen der Verdacht, dass der Eigentümer geprägt von dieser Ideologie sein Grundstück gegen das Eindringen von außen sichert und entsprechende Bewaffnung besitzt. Einsatzkräfte des Polizeilichen Staatsschutzes und Zugriffskräfte durchsuchten daraufhin am Montag an der Wohnanschrift des 57-jährigen Mannes.

Vor Ort wurde unterhalb einer Gewerbehalle eine ausgestattete Bunkeranlage festgestellt. Darüber hinaus führten die mehrstündigen Maßnahmen zum Auffinden von zahlreichen Schusswaffen, darunter auch umgebaute Kriegswaffen und vollautomatische Gewehre. Weiterhin wurden erhebliche Mengen an Munition beschlagnahmt.

Festnahme und rechtliche Konsequenzen

Während der Maßnahmen, die bis in die späten Abendstunden andauerten, konnte darüber hinaus weiteres umfangreiches Beweismaterial, Schutzbewaffnung und zahlreiche Datenträger sichergestellt werden, die derzeit ausgewertet werden. Der 57-jährige Mann, der bislang polizeilich nicht aufgefallen war, wurde wegen mehrerer Verstöße gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz vorläufig festgenommen und am Folgetag einem Haftrichter vorgeführt.

Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl, der gegen eine Meldeauflage außer Vollzug gesetzt wurde.

Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash

Original-Content: news aktuell

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