Startseite Regio PostNiedersachsen Post Solidarität nach tragischem Vorfall: Spendenkampagne für verletzten Polizeibeamten sammelt über 95.000 Euro

Solidarität nach tragischem Vorfall: Spendenkampagne für verletzten Polizeibeamten sammelt über 95.000 Euro

von Nordische Post
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DPolG Niedersachsen: Spendenaktion bringt 95.000 EUR für schwerstverletzten Polizeibeamten

Hannover (ots) – Am 08. Juli 2024 kam es in Buchholz in der Nordheide (NI) zu einem Einsatz, bei dem ein 44-jähriger Polizeibeamter der Polizeiinspektion Harburg durch eine vorsätzlich herbeigeführte Verpuffung schwerstbrandverletzt wurde. In Reaktion auf dieses tragische Ereignis haben Kolleginnen und Kollegen des DPolG Polizeiinspektionsverbandes Harburg zusammen mit dem DPolG Direktionsverband Lüneburg und dem Sozialfonds der Polizei e.V. eine beeindruckende Spendenkampagne ins Leben gerufen. Diese Kampagne hat nicht nur finanzielle Mittel bereitgestellt, sondern auch die Frage nach der Schutzwirkung der Dienstkleidung thematisiert.

Erfolgreiche Spendenaktion: Über 95.000 € gesammelt

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Lüneburg hat heute das Ende der Spendenkampagne bekanntgegeben. Diese Kampagne hat in den letzten zwei Monaten überwältigende Solidarität erfahren; mehr als 95.000 EUR sind durch Spenderinnen und Spender zusammengekommen.

Christian-Tobias Gerlach, der Vorsitzende des DPolG Direktionsverbandes Lüneburg, äußerte sich erfreut über das Ergebnis und betonte: „Als uns die Nachricht von der feigen Tat und den schweren Folgen für den Kollegen erreichte, war uns sofort klar, dass der Kollege, unabhängig von seiner Gewerkschaftszugehörigkeit, Hilfe benötigen werde.“

Forderungen nach Evaluierung der Dienstkleidung

Vor dem Hintergrund des schrecklichen Vorfalls hat die DPolG Lüneburg die Schutzwirkung der Dienstkleidung ins Visier genommen. Gerlach stellt fest: „Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir leider davon ausgehen, dass der Schutzwirkung, der schon jetzt schwer bezahlbaren, Dienstkleidung wenig bis keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde und die Verletzungen des Kollegen weniger schwer hätten ausfallen können.“

Die DPolG Lüneburg erneuert und ergänzt deshalb ihre Forderungen:

  • Evaluation der Dienstkleidung hinsichtlich ihrer Schutzwirkung
  • Berücksichtigung einschlägiger Normen und Technischer Richtlinien anderer Berufszweige bei der Beschaffung
  • Zentrale Ausstattung aller Beamtinnen und Beamten im Einsatzdienst mit Schutzkleidung, die dem anerkannten Stand der Technik entspricht
  • Anhebung des Bekleidungsbudgets, um Ersatzbeschaffungen vornehmen zu können

Diese Initiativen zeugen von einem klaren Bekenntnis zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Gesundheitsschutzes für Polizeibeamte in Niedersachsen.

Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash

Original-Content: news aktuell

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