Polizei nimmt Klimaaktivisten in Gewahrsam!

+++ Klimaaktivisten in Göttingen festgenommen – Polizei greift durch! +++

Göttingen – Am Freitagmittag sorgten sechs Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ am Weender Tor in Göttingens Innenstadt für Aufregung. Die Polizei griff beherzt ein und lieferte die Aktivisten vorübergehend ins Polizeigewahrsam ein, um eine erneute Blockadeaktion zu verhindern. Der zuständige Bereitschaftsrichter des Amtsgerichts Göttingen unterstützte diesen Schritt und ordnete die Ingewahrsamnahme bis zum späten Nachmittag an.

Die insgesamt drei Frauen und drei Männer hatten im Rahmen einer bundesweit angekündigten Protestaktion das stark befahrene Weender Tor seit 9 Uhr morgens blockiert. Mit provokanten Transparenten, wie zum Beispiel „Wir brechen das Gesetz“, und Gesichtsmasken politischer Entscheidungsträger der Bundesregierung brachten sie ihre Forderungen auf die Straße. Sechs der Aktivisten klebten sich sogar am Asphalt fest und mussten von der Berufsfeuerwehr befreit werden. Zwei weitere Personen verließen freiwillig die Fahrbahn, während elf weitere Aktivisten von den Einsatzkräften weggetragen wurden. Die Polizei nahm von allen Beteiligten die Identität auf.

Während dieser Identitätsfeststellungen klagte ein Teilnehmer der Versammlung über Kreislaufprobleme und wurde vorsorglich zur weiteren Untersuchung in einen Rettungswagen gebracht. Die Polizei hatte diesen aufgrund der hohen Außentemperaturen bereitgehalten.

Einige Aktivisten kündigten währenddessen an, die Kreuzung erneut zu blockieren. Mindestens zwei Personen versuchten mehrmals die Fahrbahn zu betreten. Die Einsatzkräfte mussten sie jedoch immer wieder davon abhalten. Die Polizei sprach mehrfach Platzverweise aus und drohte damit, die Aktivisten in Gewahrsam zu nehmen, falls sie den Anweisungen nicht nachkommen. Leider ohne Erfolg.

Um weitere Straftaten zu verhindern, löste die Polizei die Versammlung gegen 12:35 Uhr auf und nahm die sechs Aktivisten in Gewahrsam. Der Transport zum Polizeidienstgebäude und die Unterbringung im Polizeigewahrsam verliefen ohne Zwischenfälle.

Gegen die Aktivisten wurden insgesamt vierzehn Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet. Die Polizei setzt ihre Ermittlungen fort.

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Quelle: Polizeiinspektion Göttingen, übermittelt durch news aktuell