Startseite Regio PostNiedersachsen Post Massive Protestaktionen und Auseinandersetzungen in Göttingen: 7.000 Menschen demonstrieren gegen „Querdenker“-Versammlung

Massive Protestaktionen und Auseinandersetzungen in Göttingen: 7.000 Menschen demonstrieren gegen „Querdenker“-Versammlung

von Nordische Post
0 Kommentare 0 Aufrufe

Proteste in Göttingen gegen „Politik gegen das Volk?“

Göttingen (jk) – Insgesamt etwa 7.000 Menschen haben sich am Samstag (01.02.25) in Göttingen an mehreren Protestkundgebungen und -demonstrationen unter dem Motto „Politik gegen das Volk?“ beteiligt. Allein am Göttinger Bahnhof versammelten sich bei insgesamt drei Gegenkundgebungen etwa 5.000 Menschen.

Auseinandersetzungen mit der Polizei

Während der als „Querdenker“-Versammlung eingestuften Demonstration kam es zu Straßenblockaden und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Laut der Polizei erlitten sechs Einsatzkräfte leichte Verletzungen, unter anderem durch Prellungen. Zudem wurde eine Person wegen tätlichem Angriff vorläufig festgenommen.

Eine Teilnehmerin der Demonstration wurde ebenfalls durch einen Flaschenwurf leicht verletzt. Informationen über weitere Verletzte liegen der Polizei nicht vor.

Blockadeaktionen und Polizei-Einsatz

Die Route der anlassgebenden Versammlung wurde bereits kurz nach Begonnen durch Gegenprotestierende massiv blockiert, was die Polizei veranlasste, unmittelbaren Zwang in Form von Wegschieben oder Wegtragen anzuwenden. Unbekannte bewarfen sowohl die Demonstrierenden als auch die Einsatzkräfte mit Farbbeuteln, Eiern, Flaschen und Pyrotechnik. An verschiedenen Orten wurden Mülltonnen und andere Barrikaden in Brand gesetzt, was die Göttinger Berufsfeuerwehr erforderte.

Den Schwerpunkt der Gegenproteste bildete das Göttinger Ostviertel, wo zeitweise bis zu 1.000 Gegendemonstrierende die Aufzugsroute blockierten.

Einschränkungen für den Aufzug

Aufgrund der andauernden Blockadeaktionen beschränkte die Einsatzleitung der Polizei die Fortsetzung des Aufzuges auf der angezeigten Route. Die Versammlungsleiterin wurde aufgefordert, in Richtung Bahnhof umzukehren.

Abschlusskundgebung und Autokorso

Der Abschlusskundgebung am Göttinger Bahnhof folgte ein Autokorso, der gegen 20.00 Uhr begann und etwa eine Stunde dauerte. Unbekannte bewarfen die Fahrzeuge mit nicht näher definierten Gegenständen, wodurch zwei Fahrzeuge beschädigt wurden.

Die versammlungsrechtliche Aktion wurde gegen 21.30 Uhr offiziell beendet.

Polizeieinsatz und Ermittlungsverfahren

Zur Bewältigung der komplexen Einsatzlage waren rund 1.500 Beamtinnen und Beamte im Einsatz, unter anderem aus verschiedenen Polizeiinspektionen und von der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen.

Die Polizei hat dreizehn Ermittlungsverfahren eingeleitet, darunter wegen Widerstands gegen Beamte, gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.

Fazit der Einsatzleitung

Gesamteinsatzleiter Rainer Nolte merkte an, dass man mit dem Verlauf nicht gänzlich zufrieden sein könne, da Menschen verletzt wurden. Er kritisierte das Verhalten der Protestierenden, das seiner Meinung nach nicht mit demokratischen Protestformen vereinbar sei.

Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash

Original-Content: news aktuell

Das könnte Sie interessieren

Hinterlasse einen Kommentar

* By using this form you agree with the storage and handling of your data by this website.

Egal, ob es um lokale Ereignisse in Hannover, Braunschweig, Oldenburg oder anderen Städten geht, wir sind immer hautnah dabei und bringen Ihnen die spannendsten Geschichten näher.

©2024 Nordische Post, A Media Company – All Right Reserved.

Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Erlebnis zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich auch dagegen entscheiden, wenn Sie es wünschen. Akzeptieren Mehr lesen

-
00:00
00:00
Update Required Flash plugin
-
00:00
00:00

Adblock Detected

Please support us by disabling your AdBlocker extension from your browsers for our website.