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Internationale Konferenz in Osnabrück: Gemeinsam gegen Geldautomatensprengungen in Europa

von Nordische Post
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Internationale Konferenz gegen Geldautomatensprengungen in Osnabrück

Hannover (ots) – Die Bekämpfung des Phänomens der Geldautomatensprengungen spielt in Deutschland sowie in anderen europäischen Ländern eine zentrale Rolle. In mehreren Bundesländern werden Ermittlungsgruppen und Zentralstellen zur Lösung des Problems eingesetzt. Trotz zunehmender Erfolge und einer deutlichen Reduzierung der Taten bleibt das Phänomen im Fokus, da die Gefahr für Verletzte durch Geldautomatensprengungen enorm ist. Die verwendeten Explosivstoffe werden immer gefährlicher. Über 85 % aller deutschen Taten basieren auf der Sprengung von Geldautomaten mit festen Explosivstoffen, deren Sprengkraft kleinen Erdbeben gleichkommt.

Der internationale Austausch

Um die gemeinsamen Anstrengungen im Kampf gegen Geldautomatensprengungen auf europäischer Ebene zu intensivieren, trafen sich vom 25. bis 27. Februar 2025 rund 120 Expertinnen und Experten der Polizei aus 14 Bundesländern und sieben Nationen in Osnabrück. Gastgeber waren das Landeskriminalamt Niedersachsen und die Polizeidirektion Osnabrück, unterstützt durch das EU-Projekt „ISF LUMEN“.

Zu den Teilnehmern gehörten Innenministerin Daniela Behrens, der Präsident des LKA Niedersachsen, Friedo de Vries, sowie der Osnabrücker Polizeipräsident Michael Maßmann. Die dreitägige Konferenz beinhaltete Fachvorträge und grenzüberschreitende Workshops zu Fahndungsmaßnahmen, Ermittlungen und Tatortaufnahmen.

Strategien zur Bekämpfung

Michael Maßmann eröffnete die Konferenz und betonte die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Er sagte: „Durch die intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit schaffen wir es immer mehr, die Strafverfolgung zu optimieren und die Bevölkerung besser vor dieser Kriminalitätsform zu schützen.“

Friedo de Vries stellte fest: „Aktuell sinkende Fallzahlen dürfen nicht über die Gefährlichkeit der international geprägten Tätergruppen hinwegtäuschen. Heute werden hochexplosive Substanzen eingesetzt, deren Sprengkraft einem kleinen Erdbeben gleicht.“ Er hob die Notwendigkeit einer intensiven technischen Aufrüstung der Geldautomatenstandorte und kluger Ermittlungsstrategien hervor.

Zusammenarbeit und Zukunftsperspektiven

Daniela Behrens hebt hervor, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein wichtiger Faktor ist: „Die Täter agieren skrupellos und bringen durch die Sprengungen immer wieder Menschenleben in Gefahr.“ Sie betont, dass die Zahl der Taten deutlich reduziert wurde, dank der effektiven Maßnahmen von Polizei und Justiz sowie den Sicherheitsvorkehrungen durch die Banken.

Das EU-Projekt „ISF LUMEN“ hat das Ziel, Licht ins Dunkel der grenzüberschreitenden organisierten Eigentumskriminalität zu bringen. Es konzentriert sich auf mehrere Teilprojekte, wobei das Phänomen der Geldautomatensprengungen von der Polizeidirektion Osnabrück betreut wird.

Fazit

Die Konferenz sendet ein starkes Signal der Geschlossenheit im Kampf gegen Geldautomatensprengungen. Die Sprecher betonen, dass kein Geldautomatensprenger sich mehr sicher fühlen kann. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Staatsanwaltschaften wird weiter intensiviert, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash

Original-Content: news aktuell

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