KONTROLLWOCHE GESCHWINDIGKEIT: Rund 20.000 Geschwindigkeitsüberprüfungen in Osnabrück
Osnabrück/Lingen/Nordhorn/Leer/Aurich/Emden (ots) – Die Kontrollwoche Geschwindigkeit der Polizeidirektion Osnabrück endete am 11. August 2024 nach intensiven sieben Tagen. Das Ergebnis der Kontrolle fällt verhalten positiv aus: Jeder sechzehnte Autofahrer überschritt die zulässige Geschwindigkeit.
Eindrucksvolle Zahlen
Insgesamt wurden 19.614 Fahrzeuge kontrolliert, von denen 1.210 Fahrzeuge zu schnell unterwegs waren. Dies entspricht einer Verstoßquote von rund 6 Prozent. Die Kontrollen erstreckten sich über eine weite Geografie, von den Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln. Sowohl automatisierte Messungen als auch klassische Kontrollen durch Polizeibeamte wurden durchgeführt.
Besonders auffällige Verstöße
In Stadt und Landkreis Osnabrück kam es zu zwei besonders eklatanten Geschwindigkeitsüberschreitungen. In Voxtrup, an einem Kindergarten, wurde ein Autofahrer mit 58 Km/h anstelle der erlaubten 30 Km/h gemessen. Ein weiterer Fahrer fuhr auf der A 33 in Höhe Harderberg sagenhafte 177 Km/h bei zulässigen 100 Km/h. Beide Verstöße haben rechtliche Konsequenzen zur Folge, darunter Fahrverbote, Punkte und hohe Bußgelder.
Steigende Unfallzahlen
Die Verkehrsstatistik zeigt alarmierende Tendenzen: Im Jahr 2023 stieg die Zahl der fatalen Verkehrsunfälle im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück um 17 getötete Personen im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt 97 Menschen verloren im vergangenen Jahr ihr Leben im Straßenverkehr. Die Anzahl der schwerverletzten Personen betrug 1108. Überhöhte Geschwindigkeit spielte in vielen dieser Fälle eine entscheidende Rolle.
Europäische Zusammenarbeit für Verkehrssicherheit
Die Kontrollwoche wurde im Rahmen des Roadpol-Verbunds durchgeführt, einem Zusammenschluss der Verkehrspolizeien der EU-Mitgliedsländer. Durch diese gemeinsamen Aktionen sollen häufigste Unfallursachen bekämpft werden. Ziel der Kontrollen ist es, das Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen und Verantwortung für die eigene Sicherheit sowie die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu fördern.
Weitere Schwerpunktkontrollen, sowohl angekündigt als auch unangekündigt, sind auch zukünftig geplant.
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