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Großrazzia gegen Schwarzarbeitsnetzwerk im Baugewerbe in Oldenburg und umliegenden Landkreisen

von Nordische Post
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Großrazzia gegen Schwarzarbeitsnetzwerk im Baugewerbe

Oldenburg (ots) – In den frühen Morgenstunden des 28. Oktober 2025 durchsuchten Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Oldenburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg insgesamt 22 Wohn- und Geschäftsobjekte in Oldenburg sowie den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Leer, Oldenburg und Vechta.

Details zum Einsatz

An dem Großeinsatz waren zudem zahlreiche Einsatzkräfte der Hauptzollämter Bremen, Dortmund, Hamburg und Hannover sowie Kräfte der Kontrolleinheiten des Hauptzollamts Oldenburg beteiligt. Parallel dazu fanden Durchsuchungen durch das Finanzamt für Fahndung und Strafsachen Hannover statt.

Ermittlungsstand

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg bearbeitet einen umfangreichen Verfahrenskomplex, der mehrere Unternehmen aus der Baubranche umfasst. Bislang richten sich die Ermittlungen gegen insgesamt elf Personen im Alter zwischen 29 und 66 Jahren. Es besteht der Verdacht des besonders schweren Falles des Vorenthaltens und Veruntreuens von Sozialversicherungsbeiträgen sowie der Lohnsteuerhinterziehung.

Vorwürfe gegen die Beschuldigten

Den Hauptbeschuldigten wird vorgeworfen, in einer bislang unbekannten Anzahl von Fällen erhebliche Beträge an Sozialversicherungsbeiträgen und Lohnsteuern für ihre Arbeitnehmer nicht abgeführt zu haben. Zur Finanzierung der erforderlichen Zahlungen für Schwarzlöhne sollen die Beschuldigten Schein- und Abdeckrechnungen in einem geschätzten Umfang von rund 7 Millionen Euro genutzt haben.

Durchsuchungen und Beschlagnahmungen

Im Rahmen der Durchsuchungen wurden umfangreiche Geschäftsunterlagen, mehrere Datenträger und Mobiltelefone sichergestellt, die nun ausgewertet werden. Erste Zeugenvernehmungen fanden bereits statt. Zudem wurden drei illegal in Deutschland aufhältige Personen und verbotene Gegenstände sowie Munition als Zufallsfunde beschlagnahmt.

Vermögensabschöpfungsmaßnahmen

Zur Vorbereitung von Vermögensabschöpfungsmaßnahmen erließ das Amtsgericht Oldenburg sechs Arrestanordnungen in Bezug auf das Vermögen der beteiligten Baufirmen, die durch Pfändungen vollstreckt wurden. Es gab jedoch keine Festnahmen.

Beteiligte Kräfte

Insgesamt waren rund 300 Beamte und Beamtinnen an den Maßnahmen beteiligt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Oldenburg sowie der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Oldenburg setzen sich fort.

Bildunterschrift: Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash

Original-Content: news aktuell

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