Durchsuchungsmaßnahmen in der Region Wilhelmshaven/Friesland
Oldenburg (ots) – Eine gemeinsame Pressemitteilung von der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg und dem Zollfahndungsamt Hannover informiert über umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen, die am 17. September 2024 in den Städten Schortens, Wilhelmshaven und Bremen stattfanden. Diese Maßnahmen wurden von der Staatsanwaltschaft Oldenburg in einem laufenden Ermittlungsverfahren angestoßen.
Haftbefehle vollstreckt
Im Rahmen derOperation wurden insgesamt vier Personen festgenommen, gegen die zuvor Haftbefehle vom Amtsgericht Oldenburg erlassen worden waren. Die Einsätze fanden in den Morgenstunden statt und wurden unter anderem durch Spezialeinheiten unterstützt, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Hintergrund der Ermittlungen
Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen eine albanische Tätergruppierung, die verdächtigt wird, bandenmäßig mit Betäubungsmitteln, insbesondere Cannabisprodukten, sowie deren illegalem Anbau, Einfuhr und Herstellung in nicht geringer Menge zu handeln. Gegen die drei hauptverdächtigen Personen, im Alter von 25 bis 46 Jahren und wohnhaft in Schortens, liegen bereits frühere Ermittlungen vor. Im Jahr 2021 wurden bei einer anderen Gelegenheit größere Mengen Cannabis und Heroin beschlagnahmt.
Neue Hinweise führen zu weiteren Ermittlungen
Zusätzliche Ermittlungsansätze ergaben sich aus einem in Frankreich geführten Verfahren, welches die Ermittler auf die Spur der Verdächtigen führte. Zudem besteht der Verdacht, dass die Schortenser Gruppierung in die Einfuhr von Kokain, Ecstasy sowie Heroin und den Betrieb eigener Cannabis-Plantagen in der Region involviert ist.
Sichergestellte Beweise
In einem Wohngebäude in Wilhelmshaven wurde eine Cannabisplantage mit 210 Pflanzen sowie rund zwei Kilogramm abgeerntetem Marihuana entdeckt. Gegen eine Person, die vorläufig in der Plantage festgenommen wurde, beantragte die Staatsanwaltschaft Oldenburg einen Haftbefehl. In Schortens konnten zudem zahlreiche Schusswaffen sichergestellt werden, deren waffenrechtliche Einordnung noch ermittelt werden muss. Ein weiterer Beschuldigter führte eine Schreckschusswaffe mit Munition bei sich.
Ausblick auf weitere rechtliche Schritte
Bisher wurden fünf Verdächtige festgenommen, die heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen der gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) werden fortgesetzt, um alle Aspekte des Falls umfassend zu klären.
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