Kampfmittelverdacht: Evakuierung im MHH-Neubaugebiet in Hannover
Hannover (ots) – Auf dem Neubaugelände der Medizinischen Hochschule in Hannover Groß-Buchholz wurden im Rahmen von Sondierungsarbeiten Kampfmittelverdachtspunkte identifiziert. Aus diesem Grund findet am 30.11.2024 eine Evakuierungsmaßnahme für die Bevölkerung im Gefahrenbereich statt, die lediglich Teile der Medizinischen Hochschule Hannover ausnimmt. Die Vorbereitungen für die Maßnahme am Stadtfelddamm laufen derzeit auf Hochtouren.
Details zur Evakuierung
Wie bereits in einer Presseinformation vom 06.11.2024 erwähnt, wird auf dem Neubaugelände der MHH in Hannover Groß-Buchholz Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet. Im Rahmen dieser Maßnahmen wird ein Sicherheitsbereich von 1.000 Metern um die Verdachtspunkte eingerichtet. Deshalb sind alle Bewohner*innen am Samstag, den 30.11.2024, ab 08:00 Uhr aufgefordert, den betroffenen Bereich zu verlassen.
Diese Aufforderung betrifft rund 9.000 Bürger*innen in den hannoverschen Stadtteilen Kleefeld und Groß-Buchholz. Für die Medizinische Hochschule Hannover gelten gesonderte Regelungen.
Betreuung und Unterstützung
Für die Bevölkerung wird eine Betreuungsstelle in der Integrierten Gesamtschule Roderbruch eingerichtet. Diese befindet sich in der Rotekreuzstraße 23, 30659 Hannover und ist am 30.11.2024 ab 08:00 Uhr geöffnet.
Die Sondierungs- und Kampfmittelbeseitigungsmaßnahmen können erst nach vollständiger Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden. Die betroffenen Einwohner*innen können voraussichtlich erst in den Abendstunden in ihre Wohnungen zurückkehren. Daher werden sie gebeten, alle notwendigen Dinge, wie z.B. Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung sowie angemessene Kleidung, mitzunehmen und ihre Nachbarn über die Evakuierungsmaßnahme zu informieren.
Kontakt Informationen
Ein Bürgertelefon steht unter der Rufnummer 0800 / 7 31 31 31 zur Verfügung. Dieses ist vom Montag, den 25.11.2024, bis einschließlich Freitag, den 29.11.2024, jeweils von 10:00 – 15:00 Uhr besetzt und am 30.11.2024 von 08:00 Uhr bis zum Einsatzende.
Gehbehinderte Personen können unter der Rufnummer 19222 einen Krankentransport anfordern.
Öffentlicher Verkehr
Im Evakuierungsbereich liegt die Medizinische Hochschule Hannover, die während der Evakuierungsmaßnahme ihren Betrieb auf ein Minimalmaß reduziert und ein umfangreiches Sicherheitskonzept umsetzt. Patienten und deren Angehörige können weitere Informationen über eine Hotline der MHH erhalten, die unter der Durchwahl +49(0) 511 532-5300 von Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 15:30 Uhr und am Freitag von 08:00 bis 14:00 Uhr erreichbar ist.
Für den Personentransport in die Betreuungsstelle stehen kostenfrei Busse bereit. Die Busse fahren regelmäßig die Haltestellen Schaperplatz, Lathusenstraße, Heidjerhof, Misburger Straße, Heidering an, mit dem Endpunkt IGS Roderbruch.
Die regulären Bus- und Straßenbahnverbindungen der ÜSTRA können während der Evakuierung ohne Einschränkungen genutzt werden. Erst mit der Sperrung des Bereichs für eventuell erforderliche Entschärfungsmaßnahmen wird der dortige Betrieb der betroffenen Buslinien und der Stadtbahnlinie 4 eingestellt. Der S-Bahnhof Karl-Wiechert-Allee und die dortigen Zugverbindungen sind von der Evakuierung nicht betroffen.
Weitere Informationen
Aktuelle Informationen sowie den konkreten Evakuierungsbereich nebst detaillierter Auflistung der betroffenen Straßen sind über die Internetportale der Landeshauptstadt Hannover (www.hannover.de) sowie der Feuerwehr Hannover (www.feuerwehr-hannover.de) erhältlich. Die von der Evakuierung betroffenen Bewohner*innen werden zudem am Samstag, den 23.11.2024, per mehrsprachiger Postwurfsendung informiert.
In den sozialen Medien wird über das Threads-Profil der Feuerwehr Hannover feuerwehr_hannover mit dem #hannbombe sowie über den WhatsApp Channel der Feuerwehr Hannover (WhatsApp Channel) kommuniziert.
Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash
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