Startseite Regio PostHamburger PostZwei von drei Beschäftigten in Deutschland verlassen sich regelmäßig auf internes Erfahrungswissen

Zwei von drei Beschäftigten in Deutschland verlassen sich regelmäßig auf internes Erfahrungswissen

von Nordische Post
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Künstliche Intelligenz und internes Erfahrungswissen in Unternehmen

Hamburg (ots) – Um effektiv mit Künstlicher Intelligenz (KI) arbeiten zu können, benötigen Unternehmen eine solide Datenbasis. Laut dem aktuellen AI Readiness Report von Lucid Software gefährdet der Mangel an dokumentiertem Erfahrungswissen den Wissenstransfer innerhalb der Organisation.

Risiken für das Unternehmenswissen

Abhängigkeit vom Erfahrungswissen

Die Nutzung von internem Erfahrungswissen variiert je nach Arbeitsbereich. Besonders häufig wird diese Abhängigkeit in den Bereichen Kundenservice (35 %), Operatives Geschäft (35 %), Personalabteilung (34 %) und Vertrieb (34 %) angegeben. 63 Prozent der Befragten geben an, dass mindestens die Hälfte ihrer Arbeitsabläufe von ungeschriebenen Verfahren abhängig ist. Die Folgen sind deutlich: 69 Prozent berichten, dass undokumentierte Prozesse ihre Effizienz hin und wieder beeinträchtigen.

Schwächen der Dokumentation

Sogar dort, wo Wissen dokumentiert ist, entdecken viele Befragte Defizite. Rund ein Drittel empfindet die Dokumentation als lückenhaft (31 %), schwer nutzbar (30 %) oder nicht umfassend genug (29 %). Diese Unzulänglichkeiten führen dazu, dass kritische Daten auch für KI-Systeme unsichtbar bleiben. Neben der Datenqualität (33 %) wird die Dokumentation (17 %) als eine der größten Herausforderungen identifiziert, die es für einen erfolgreichen KI-Einsatz zu bewältigen gilt.

„Erfahrungswissen prägt die tägliche Arbeit vieler Beschäftigter. Ohne Dokumentation und Struktur fällt es Teams jedoch schwer, sich abzustimmen und Prozesse weiterzuentwickeln“ – Dan Lawyer, Chief Product Officer bei Lucid Software

Strategien zur Verbesserung

Dan Lawyer betont, dass Unternehmen die Möglichkeit haben, den unsichtbaren Erfahrungsschatz sichtbar und nutzbar zu machen. Wichtig sei, kritisches Wissen langfristig zu dokumentieren und wiederkehrende Prozesse zu etablieren.

„Darin liegt eine große Chance: Werden Abläufe gestrafft und wiederholbar gemacht, unterstützt KI die Zusammenarbeit und beschleunigt Ergebnisse im gesamten Unternehmen“ – Dan Lawyer

Über die Studie

Die Ergebnisse des AI Readiness Reports 2025 stammen von einer Online-Umfrage, die zwischen dem 15. und 26. August 2025 durchgeführt wurde, an der 2.231 Wissensarbeiter:innen teilnahmen, darunter 269 aus Deutschland.

Bildunterschrift: Foto von Moritz Kindler auf Unsplash
Original-Content: news aktuell

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