Durchsuchungsbeschlüsse im Kampf gegen Schwarzarbeit
Hamburg (ots) – In einem umfangreichen Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche eines in Hamburg tätigen Bauunternehmens hat das Hauptzollamt Hamburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg in den Morgenstunden des 05.03.2025 rund 50 gerichtliche Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.
Einsatzkräfte im Einsatz
Über 350 Einsatzkräfte des Zolls aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter auch drei Bargeldspürhunde, durchsuchten die Geschäftsräume und Wohnungen der Beschuldigten sowie weitere Geschäftsanschriften in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern.
Beweismaterial und Vermögenssicherung
Im Rahmen der Durchsuchungen konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Gleichzeitig wurden vermögenssichernde Maßnahmen durchgeführt. Im Zuge der Vermögenssicherung wurden unter anderem zwei hochwertige Oberklasse-Sportwagen und Bargeld in Höhe von über 61.000 Euro vorläufig gesichert.
Tatverdächtige
Tatverdächtig ist eine 6-köpfige Tätergruppierung, der vorgeworfen wird, sich als Bande zusammengeschlossen und seit Januar 2023 Beiträge zur Sozialversicherung in noch nicht abschließend feststehender Höhe vorenthalten zu haben. Nach den bisherigen Erkenntnissen wurden zur Verschleierung der an die Arbeitnehmer geleisteten Schwarzlohnzahlungen Scheinrechnungen ohne tatsächlich erbrachte Leistungen von mehreren eigens dafür gegründeten Servicefirmen als sogenannte Fremdleistungen eingebucht.
Ermittlungen weiterhin ausstehend
Weitergehende Auskünfte werden aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht erteilt. Es wird darauf hingewiesen, dass bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung gilt.
Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash
Original-Content: news aktuell