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Zahlungsmoral in Deutschland sinkt – 22 Prozent der Rechnungen werden verspätet oder nicht bezahlt

von Nordische Post
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Zahlungsmoral in Deutschland verschlechtert sich

Hamburg (ots) – In Deutschland werden 22 Prozent der Rechnungen nicht fristgerecht beglichen. Dies zeigt die EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten 2025“, die 2.200 Finanzmanager aus 11 Ländern befragt hat.

Aktuelle Zahlen und Trends

Gründe für verspätete Zahlungen

47 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland führen Zahlungsausfälle bei ihren eigenen Kunden und das Ausnutzen von Lieferantenkrediten als Gründe für die schlechte Zahlungsmoral an. Bei Privatkunden werden vorübergehende Liquiditätsengpässe (50 Prozent) und Vergesslichkeit (47 Prozent) hervorgehoben. Zudem vermuten 18 Prozent der Befragten bei Geschäftskunden, dass Rechnungen absichtlich nicht fristgerecht beglichen werden. Bei Privatkunden sind es sogar 24 Prozent.

Verkürzung der Zahlungsziele

Angesichts der schlechteren Zahlungsmoral geben Unternehmen ihren Kunden immer weniger Zeit, Rechnungen zu begleichen. Wurden 2022 Geschäftskunden noch 39 Tage eingeräumt, sind es nun 31 Tage. Bei Privatkunden wurde das Zahlungsziel von 24 Tagen auf 22 Tage verkürzt.

Statements zur Lage

„In der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind Unternehmen besonders auf pünktliche Zahlungen ihrer Kunden angewiesen. Die Verkürzung der Zahlungsziele ist daher eine verständliche Reaktion“, sagt Dr. Claudia Hatje, Leiterin Client Competence Center bei EOS Deutscher Inkasso-Dienst.

Dr. Hatje hebt hervor, dass ein effektives Risikomanagement essentiell sei, um bei Zahlungsverzug schnell reagieren zu können. 28 Prozent der Befragten erwarten zudem eine weitere Verschlechterung der Zahlungsmoral in Deutschland.

Studienhintergrund

Die EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ wurde zwischen dem 27. März und 14. Mai 2025 in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Kantar durchgeführt. Insgesamt 2.200 Unternehmen aus 11 europäischen Ländern nahmen teil, um ihre Erfahrungen und die aktuelle Lage im Risiko- und Forderungsmanagement zu erläutern. Dies stellt die 14. Auflage der Studie dar.

Bildunterschrift: Foto von Moritz Kindler auf Unsplash

Original-Content: news aktuell

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