Wendepunkt in der Logistik: Express vs. Stückgut
Hamburg (ots) – Der deutsche Markt für Kurier-, Express- und Paketlogistik wächst ab diesem Jahr um 7,4 Prozent jährlich, was auf Same-Day-Anforderungen, digitale Produktionsketten und steigende Kundenerwartungen zurückzuführen ist.
Risiken für Unternehmen
Viele Unternehmen setzen zunehmend auf Geschwindigkeit, allerdings arbeiten zahlreiche Lieferketten noch mit Stückgutspeditionen, die oft ineffektiv sind. Timm Trede, Geschäftsführer von zipmend Express, erläutert: „Stückgut funktioniert hervorragend für planbare Transporte mit Standardanforderungen. Aber sobald eine Lieferung zeitkritisch oder empfindlich wird, stößt das System an seine Grenzen.“
Unterschiede zur Expresslogistik
Im Gegensatz dazu beschreibt die Expresslogistik Transporte, bei denen Sendungen direkt vom Absender zum Empfänger befördert werden, ohne Umladung oder Zwischenlager. Ein Fahrzeug transportiert ausschließlich einen Auftrag, was Zeit spart und Beschädigungen vermindert. Trede erklärt: „Fahrer haben bei Abholung und Zustellung sehr wenig Zeit. Wenn nach fünf bis zehn Minuten niemand die Lieferung entgegennimmt, fahren sie weiter.“
Dauer und Kosten der Expresslogistik
Die Dauer eines Express-Transports variiert je nach Strecke und beträgt typischerweise zwischen 3 und 24 Stunden für europäische Lieferungen. Dies macht die Expresslogistik zur schnellsten Form des Straßentransports. Auch die Kosten können je nach Entfernung, Fahrzeuggröße und Gewicht steigen. Trede weist darauf hin: „Am Ende geht es nicht um Geschwindigkeit um der Geschwindigkeit willen. Es geht darum, dass ein Auftrag fertig wird, eine Maschine läuft oder eine Veranstaltung wie geplant stattfinden kann.“
Bildunterschrift: Foto von Moritz Kindler auf Unsplash
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