Trickbetrüge durch falsche Polizeibeamte in Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Marmstorf
Hamburg (ots) – In den Stadtteilen Marmstorf und Heimfeld kam es am 24. und 25. März 2025 zu mehreren Trickbetrügen zum Nachteil älterer Menschen. Die Polizei bittet um Mithilfe und gibt Warnhinweise.
Erster Vorfall in Marmstorf
Ein 85-jähriger Mann erhielt am 24. März 2025 mehrere Telefonanrufe von einem angeblichen Polizeibeamten. Dieser kündigte den Besuch eines Kollegen an, der zur Überprüfung des Bargeldes erscheinen würde. Kurz darauf klingelte ein Mann an der Wohnungstür des Seniors, und der 85-Jährige übergab ihm sein Bargeld.
Am darauffolgenden Tag erhielt der Geschädigte einen weiteren Anruf des angeblichen Polizisten, der angab, weiteres Bargeld abholen zu wollen. Das Gespräch wurde jedoch abrupt beendet.
Der angebliche Polizeibeamte kann wie folgt beschrieben werden:
- Größe: 180 cm
- Haare: dunkle Haare
- Sprache: akzentfreies Deutsch
- Bekleidung: dunkle Jacke
Zweiter Vorfall in Heimfeld
Den bisherigen Erkenntnissen des Landeskriminalamtes zufolge erhielt eine 87-jährige Frau am 25. März 2025 einen Anruf eines angeblichen Polizisten. Dieser informierte die Seniorin, dass ein Polizeibeamter bei ihr erscheinen wird, um ihr Geld sicherzustellen. Ein männlicher Besucher erschien an der Wohnanschrift der Frau und fragte nach sicherzustellendem Geld. Nachdem die 87-Jährige ihr Bargeld übergeben hatte, entfernte sich der vermeintliche Polizeibeamte schnell in unbekannte Richtung.
Der angebliche Polizeibeamte kann wie folgt beschrieben werden:
- Größe: 170 cm
- Haare: schwarze Haare
- Sprache: gebrochenes bis gutes Deutsch
- Bekleidung: graue Jacke
Warnhinweise der Polizei
Die Polizei gibt folgende Warnhinweise:
- Die Polizei fragt niemals telefonisch nach Art, Umfang oder Aufbewahrungsort Ihres Vermögens!
- Die Polizei fordert niemals dazu auf, Ihr Vermögen zu übergeben oder an einem öffentlichen Ort zu hinterlegen!
- Die Polizei setzt Sie niemals unter dem Vorwand, Ermittlungsbehörden unterstützen zu müssen, unter Druck!
Darüber hinaus sollten Bürger auf Ihr Bauchgefühl hören. Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Überprüfen Sie die behaupteten Angaben und beenden Sie bereits beim kleinsten Verdacht das Telefonat, indem Sie auflegen. Rufen Sie die Polizei unter 110, Ihre örtliche Polizeidienststelle oder die angeblich betroffene Person unter der altbekannten Rufnummer zurück.
Übergaben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände an fremde Personen, und lassen Sie sich nicht mit vollem Namen im Telefonbuch eintragen, da Täter gezielt nach „altmodisch“ klingenden Vornamen suchen.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: Polizei Hamburg
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