Jugendlicher verstirbt nach Auseinandersetzung in Hamburg-Harburg
Hamburg (ots) – Tatzeit: 27.12.2024, 21:49 Uhr; Tatort: Hamburg-Harburg, Großmoordamm/Bundesstraße 73/Walter-Dudek-Brücke.
Am Freitagabend kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, infolgedessen ein 17-Jähriger durch Stichverletzungen verstarb und zwei weitere Männer zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden. Die Mordkommission (LKA 41) führt die Ermittlungen. Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen.
Details zur Auseinandersetzung
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen informierten am späten Freitagabend vorbeifahrende Autofahrer die Polizei, dass im Bereich der Walter-Dudek-Brücke eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen stattfinden würde.
Die alarmierten Polizistinnen und Polizisten trafen zunächst auf eine größere Personenanzahl. Ein Jugendlicher (17) wies mehrere lebensgefährliche Stichverletzungen auf und wurde unmittelbar reanimationspflichtig. Eine hinzugerufene Rettungswagenbesatzung transportierte den 17-Jährigen in ein Krankenhaus, in dem er wenig später verstarb.
Die Einsatzkräfte stellten vor Ort auch einen weiteren Heranwachsenden (19) fest, der nicht lebensbedrohliche Stichverletzungen aufwies und nach seiner Erstversorgung in ein Krankenhaus transportiert wurde.
Fahndung und Ermittlungen
Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung fanden Streifenwagenbesatzungen einen dritten Schwerverletzten (34) im Bereich des Neuländer Platzes. Auch dieser wies mehrere lebensgefährliche Stichverletzungen auf und wurde von einer Rettungswagenbesatzung in ein Krankenhaus transportiert und notoperiert.
Im Zuge der Absuche nach Tatwaffen konnten mehrere Messer aufgefunden und als Beweismittel sichergestellt werden.
Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm zeitnah die ersten Ermittlungen, die wenig später von der Mordkommission des Landeskriminalamts (LKA 41) in enger Abstimmung mit der zuständigen Abteilung der Staatsanwaltschaft Hamburg fortgeführt wurden.
Nach den ersten Erkenntnissen besteht der Anfangsverdacht, dass es zu wechselseitigen Angriffen mittels Stichwaffen zwischen dem 17-Jährigen und seinem 19-jährigen Begleiter sowie dem 34-Jährigen gekommen sein könnte.
Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die psychosoziale Akutbetreuung mehrerer Unbeteiligter vor Ort. Die Ermittlungen dauern an.
Personen, die Hinweise zu der Tat geben können oder sonstige Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040 – 4286 56789 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.
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