Jung, gesund, global: Sushi-Trend belebt Fischkonsum
Hamburg (ots) – Asiatische Küche liegt im Trend – und Sushi ist ihr Aushängeschild. Frisch, leicht und voller Geschmack steht das japanische Traditionsgericht sinnbildlich für eine neue Art zu essen: gesund, modern und unkompliziert. Vor allem jüngere Verbraucherinnen und Verbraucher treiben den Sushi-Boom voran. Der wachsende Appetit auf Maki, Nigiri & Co. bringt dabei nicht nur neue Vielfalt in den Speiseplan, sondern stärkt auch den bewussten Fischkonsum.
Sushi und Ernährungstrends
Ernährungsexpertin Julia Steinberg-Böthig vom Fisch-Informationszentrum e.V. (FIZ) beleuchtet, warum Sushi so gut zum heutigen Lebensstil passt. Sushi passt wie kaum ein anderes Gericht in die aktuellen Ernährungstrends: Es ist leicht, nährstoffreich, optisch ansprechend und ideal für unterwegs. Die südostasiatische Küche steht für frische, unverarbeitete Zutaten und punktet mit einer natürlichen Kombination aus Protein, gesunden Fetten und Kohlenhydraten. Gleichzeitig spricht Sushi das wachsende Interesse an nachhaltigem Konsum an – insbesondere durch den Einsatz von zertifiziertem Fisch aus verantwortungsvoller Herkunft.
„Sushi ist das perfekte Beispiel dafür, wie sich Globalisierung, Gesundheit und Genuss auf dem Teller vereinen lassen“, sagt Steinberg-Böthig. „Insbesondere junge Menschen schätzen die Kombination aus hochwertigem Fisch, frischem Gemüse und aromatischem Reis – eine Mahlzeit, die leicht bekömmlich ist und dabei voll im Trend liegt.“ Laut Marktanalysen von businesscoot.com gehört rund ein Drittel der Sushi-Konsumierenden in Deutschland zur Altersgruppe unter 35 Jahren.
Social Media als Trendförderer
Social Media spielt dabei eine große Rolle: Visuell ansprechend, vielfältig und wandelbar, begeistert Sushi auch als Food-Content auf Plattformen wie Instagram oder TikTok. Gleichzeitig passen die kleinen Röllchen hervorragend in einen mobilen Alltag: Sie sind praktisch, portioniert und überall genießbar – im Büro, in der Uni oder unterwegs.
Im Zentrum vieler Sushi-Varianten steht Fisch – meist in roher oder leicht marinierter Form. Lachs, Thunfisch oder Garnelen liefern wertvolle Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, hochwertiges Eiweiß sowie Jod und Selen. „Fisch macht Sushi nicht nur besonders schmackhaft, sondern auch ernährungsphysiologisch wertvoll“, so Steinberg-Böthig. „Für viele junge Menschen ist Sushi der erste bewusste Zugang zu Fisch – und damit ein Impuls für eine langfristig ausgewogene Ernährung.“
Sushi im Lebensmittelhandel
Die steigende Nachfrage nach Sushi hat längst den Lebensmittelhandel erreicht. Laut Statista sind Sushi-Snacks im direkten Vergleich zu Salami- und Käse-Snacks, Smoothies, Bowles und Riegeln die absoluten Spitzenreiter in der Umsatzentwicklung. Sie erreichten allein im Zeitraum von 2015 bis 2019 eine Umsatzsteigerung von 343 Prozent. Der deutsche Lebensmittelhandel erwirtschaftete im ersten Quartal 2019 rund 30,5 Millionen Euro mit portionierten Sushi-Gerichten aus dem Kühlregal.
So integrieren jetzt immer mehr Supermärkte Sushi-Bars oder -Theken, die von externen Sushi-Experten betrieben werden, um die Qualität und Authentizität der Produkte sicherzustellen. Auch Discounter setzen verstärkt auf frische To-Go-Angebote und reagieren damit auf den Wunsch nach frischen, gesunden und gleichzeitig bezahlbaren Mahlzeiten. Sushi hat sich vom Spezialitätenprodukt zur alltäglichen Mahlzeit entwickelt.
Worauf Verbraucher beim Sushi-Einkauf achten sollten
Dennoch handelt es sich bei vielen Sushi-Varianten um Produkte mit rohem Fisch. Für sicheren Genuss empfiehlt das FIZ daher beim Einkauf folgende Hinweise:
- Verbrauchsdatum und Lagerung beachten: Sushi ist ein sensibles Frischeprodukt und sollte nicht über das angegebene Datum hinaus verzehrt werden.
- Kühlkette einhalten: Zu Hause bei maximal 4 °C lagern – ideal sind Kühltaschen für den Heimtransport.
- Auf Qualität achten: Die Verpackung sollte sauber, unbeschädigt und geruchsfrei sein.
- Herkunft des Fisches prüfen: Nachhaltigkeitssiegel wie MSC oder ASC bieten Orientierung für bewusste Kaufentscheidungen.
Foto von Moritz Kindler auf Unsplash
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