Hans Georg Näder über den typisch deutschen Neid
Hamburg (ots) – Hans Georg Näder, Eigentümer des Prothesenherstellers Ottobock, äußert sich im Interview mit ZEIT für Unternehmer zu den Vorwürfen hinsichtlich seines Umgangs mit Vermögen und den daraus resultierenden Kritikpunkten.
„Sobald du eine Jacht besitzt, flippen die Deutschen aus“
Näder macht den „typisch deutschen Neid“ für die negativen Reaktionen verantwortlich, die er aufgrund seines Lebensstils und seines Reichtums erfahren hat. Der 63-Jährige stellt klar: „Sobald du eine Jacht besitzt, flippen die Deutschen aus.“
Defensive gegenüber Vorwürfen
In dem Gespräch verteidigt sich der Multimillionär gegen die Anschuldigungen, er habe in der Vergangenheit mehr Geld aus seinem Unternehmen entnommen, als es Gewinne erwirtschaftete. „Erstens ist es legitim, wenn Familienunternehmer ihr Unternehmen transformieren“, erklärt Näder.
Er hebt zudem hervor, dass er plant, Ottobock an die Börse zu bringen, und weist darauf hin, dass dabei ignoriert werde, wie viel Geld das Unternehmen in Deutschland in Innovation, Arbeitsplätze sowie soziale Projekte investiert hat.
Langfristige Unterstützung und Verantwortung
Näder betont, dass Ottobock über mehrere Jahrzehnte Menschen geholfen habe und immer Steuern gezahlt worden seien. Diese Verantwortung und der Beitrag zur Gesellschaft würden in der öffentlichen Wahrnehmung oft vergessen.
Mit seinen Aussagen gibt Hans Georg Näder Einblicke in die Herausforderungen, vor denen erfolgreiche Unternehmer stehen, insbesondere wenn es um die Wahrnehmung von Reichtum und Erfolg in der deutschen Gesellschaft geht.
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