Körperverletzung und volksverhetzende Äußerung im S-Bahnhof Sternschanze
Hamburg (ots) – Nach erstem Ermittlungsstand der Bundespolizei steht ein Mann (Alter: 23 Jahre) im Verdacht, am 03.03.2025 gegen 15:12 Uhr im S-Bahnhof Sternschanze die Straftaten „Körperverletzung, Volksverhetzung und Erschleichen von Leistungen“ begangen zu haben.
Vorfälle während der Kontrolle
Der deutsche Staatsangehörige soll zuvor mit einer S-Bahn der Linie S2 auf der Strecke Hamburg-Altona – Sternschanze ohne eine gültige Bahnfahrkarte gefahren sein. Nach dem Ausstieg aus der S-Bahn im S-Bahnhof Sternschanze sollte er durch Mitarbeiter der DB Sicherheit tarifrechtlich kontrolliert werden und konnte keine gültige Bahnfahrkarte vorzeigen.
Bei der Kontrolle soll der Tatverdächtige eine volksverhetzende Äußerung getätigt und einem Sicherheitsdienstmitarbeiter (Alter: 25 Jahre) unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Intervention der Sicherheitskräfte
Der angegriffene Sicherheitsdienstmitarbeiter und eine weitere Sicherheitsdienstmitarbeiterin konnten den 23-Jährigen bis zum Eintreffen der angeforderten Landespolizei und Bundespolizei festhalten. Alarmierte Streifenwagenbesatzungen der Bundespolizeiinspektion Hamburg sowie der Landespolizei Hamburg erreichten umgehend den Einsatzort.
Folgen für den Geschädigten und Tatverdächtigen
Der Geschädigte wurde leicht verletzt. Eine sichtbare Rötung war im Gesicht erkennbar. Die Anforderung einer Rettungswagenbesatzung zur Untersuchung der Verletzung lehnte er ab.
Der Tatverdächtige wurde vor Ort vorläufig festgenommen. Er äußerte sich nicht zu den vorgeworfenen Straftaten. Eine Alkoholisierung konnte nicht festgestellt werden. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen musste der Mann mit einem Platzverweis wieder entlassen werden.
Ermittlungen und Verfahren
Gegen den Beschuldigten wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf Volksverhetzung, Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen) eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen zur vorgeworfenen Volksverhetzung werden zuständigkeitshalber vom LKA der Landespolizei Hamburg geführt.
Die weiteren Ermittlungen zu den Straftaten Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
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