Anwerfen und los geht’s? – Sicheres Sägen mit der Motorsäge
Hamburg (ots) – Der Herbst ist nicht nur die Zeit, um den Garten winterfest zu machen oder Bäume zu beschneiden – einige von uns machen sich auch Brennholz im Wald. Dabei ist eine Kettensäge unverzichtbar. Allerdings kommt es hier immer wieder zu schweren Unfällen, weil sich viele denken: “Kettensäge anwerfen und los geht’s!”
Fachkundige Beratung ist unerlässlich
Will man sich eine Kettensäge zulegen, sollte man sich zunächst im Fachhandel beraten lassen. Dr. Susanne Woelk von der Aktion Das sichere Haus betont:
“… und fairerweise dann auch dort das Gerät kaufen. Denn man erfährt zum Beispiel auch, welche Kettensäge man wirklich braucht. Und von so vermeintlichen Schnäppchen im Internet sollte man die Finger lassen, weil es dort immer wieder Modelle gibt, bei denen sicherheitsrelevante Teile fehlen und das erkennen Laien oft gar nicht.”
Der Motorsägen-Schein als Pflicht
Bevor man dann mit der Säge loslegt, sollte man sich mit dem Gerät vertraut machen.
“Es gibt ja auch Kurse, die man belegen kann, um einen Motorsägen-Schein zu machen. Und dazu rate ich unbedingt, selbst dann, wenn man nur im Garten ein paar Bäume beschneiden möchte und wenn man plant, im Wald Holz zu machen, ist der Schein sowieso Pflicht.”
Die richtige Schutzausrüstung
Zur Grundausrüstung gehört eine Schnitt-Schutzhose und eine Kopfschutzkombination. Vor allem Anfänger sollten außerdem Schuhe oder Stiefel und Handschuhe mit Schnittschutz dazukaufen.
“Diese Schnittschutz-Hose funktioniert so, dass, wenn eine laufende Kettensäge mit dem Schnittschutz in Kontakt kommt, werden sofort Fasern herausgezogen und verstopfen den Antrieb der Motorkettensäge. Das Gerät steht also sofort still.”
Risiken und Kosten abwägen
Zu schwerwiegenden Verletzungen kommt es leider immer wieder, weil Laien Kettensägen falsch starten, halten oder bedienen und Schutzmaßnahmen für übertrieben halten.
Wenn man Brennholz im Wald selbst macht, sollte man immer auch die teure Ausrüstung und die investierte Zeit dagegen rechnen.
“Dann muss das Holz nach Hause transportiert werden, dort gelagert werden. Die Säge braucht regelmäßige Pflege – sie muss gereinigt und gewartet werden. Und dann ist es manchmal einfach schon günstiger und vor allen Dingen dann auch ungefährlicher, Brennholz zu kaufen und sich liefern zu lassen.”
Fazit
Wenn Sie vorhaben, Brennholz im Wald selber zu machen, sind Schutzausrüstung und ein Motorsägenkurs das A und O. Denken Sie daran, Kettensägen sind extrem gefährlich – vor allem für Laien, die noch nie mit solchen Sägen hantiert haben. Für mehr Informationen und Tipps zum Thema Kettensägen sowie zu vielen weiteren Themen rund um Sicherheit in Heim und Freizeit, besuchen Sie die Website www.das-sichere-haus.de.
Foto von Moritz Kindler auf Unsplash
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