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Großkontrolle am Hamburger Hauptbahnhof: 20 Verstöße gegen Waffenverbot festgestellt

von Nordische Post
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Waffenverbotskontrollen am Hamburger Hauptbahnhof

Hamburg (ots) – Bei einem großangelegten Schwerpunkteinsatz zur Durchsetzung des seit Mitte Dezember geltenden Waffenverbots im ÖPNV wurden am gestrigen Mittwoch in der Zeit von 13:00 Uhr bis 21:00 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof über 800 Personen kontrolliert.

Die Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei, unterstützt von Mitarbeitenden der Hochbahnwache und der DB Sicherheit, stellten insgesamt 20 Verstöße gegen das Waffenverbot fest und sicherten 13 Messer sowie 8 weitere gefährliche Gegenstände. Neben der Sicherstellung der Waffen drohen den Betroffenen empfindliche Geldbußen im Rahmen von 150,00 Euro bis zu 10.000,00 Euro.

Inhalt des Waffenverbots

Das Waffenverbot umfasst neben Schusswaffen und ihnen gleichgestellten Gegenständen auch Messer, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Reizstoffsprühgeräte (mit Ausnahme von amtlich zugelassenen Reizstoffsprühgeräten).

Bilanz der Kontrollen seit Dezember

Seit Inkrafttreten des Waffenverbots im ÖPNV hat die Polizei Hamburg bislang insgesamt 14 Schwerpunkteinsätze durchgeführt. Dabei wurden im Rahmen von über 3.200 Personenkontrollen rund 30 Verstöße festgestellt. Die Bundespolizei stellte seit Dezember in mehreren Schwerpunkteinsätzen im Hamburger Hauptbahnhof sowie in weiteren Bahnhöfen insgesamt 81 Messer und 51 weitere Waffen und gefährliche Gegenstände sicher.

Einsatz auf Veranstaltungen

Hamburg ist das erste Bundesland, das im Dezember ein Waffenverbot im öffentlichen Nahverkehr erlassen hat. Zuvor wurden die neuen gesetzlichen Regelungen bereits auf öffentlichen Veranstaltungen wie dem Winterdom und auf Weihnachtsmärkten angewandt. Während des Winterdoms wurden über 200.000 Personen überprüft sowie 170 Messer und 335 sonstige gefährliche Gegenstände sichergestellt. Auf Weihnachtsmärkten wurden über 400 Personen überprüft und 6 Messer sowie 10 sonstige gefährliche Gegenstände und Waffen sichergestellt.

Erfahrungen mit Waffenverboten

Die Polizei Hamburg hat bereits seit 2007 umfassende Erfahrungen mit den Waffenverbotsgebieten an der Reeperbahn und am Hansaplatz gesammelt. Das jüngste Waffenverbot, das im Oktober 2023 für den Hamburger Hauptbahnhof in Kraft trat, wurde Ende des vergangenen Jahres mit der aktuellen Verordnung abgelöst. Seit dem 1. Oktober 2023 wurden insgesamt 515 Messer und 218 sonstige verbotene Gegenstände im waffenrechtlichen Sinn sichergestellt.

Beurteilungen der Sicherheitslage

Das Waffenverbot im ÖPNV hat sich nach Einschätzung aller Sicherheitspartner bereits bewährt. Es ermöglicht den Einsatzkräften, gezielte Kontrollen vorzunehmen und schafft ein hohes Entdeckungsrisiko für potenzielle Ordnungsstörer und Gewalttäter.

Innensenator Andy Grote erklärte: „Das Waffenverbot am Hamburger Hauptbahnhof hat in Verbindung mit unseren weiteren Maßnahmen bereits zu einer spürbaren Verbesserung der Sicherheitslage beigetragen. Die Zahl der Gewaltdelikte ist stark rückläufig.“

Polizeipräsident Falk Schnabel fügte hinzu: „Das Verbot von Waffen und Messern ist ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit genau dort, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen. Hamburg geht hier bundesweit voran.“

Michael Schuol, Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, betonte: „Jeder Messerfund bei unseren Kontrollen unterstreicht die Notwendigkeit unserer Sicherheitsmaßnahmen.“ Er kündigte an, die Sicherheitsmaßnahmen konsequent fortzusetzen.

Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash

Original-Content: news aktuell

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