Gesundheitsschädliche Bakterien in Wraps aus dem Kühlregal
Hamburg (ots) – Für den spontanen Hunger unterwegs sind Wraps aus den Kühlregalen der Discounter und Supermärkte eine beliebte Wahl. Diese Snacks, gefüllt mit Hühnchen, Käse, Soße und Krautsalat, sind preislich attraktiv und kosten zwischen 1,99 und 2,19 Euro. Doch eine Stichprobe des NDR-Verbrauchermagazins “Markt” hat ergeben, dass einige Produkte gesundheitliche Probleme verursachen können.
Untersuchung von fünf Wraps
Das NDR Verbrauchermagazin “Markt” ließ fünf der beliebten Snacks bei Penny, Lidl, Aldi, Rewe und Edeka in einem unabhängigen Labor untersuchen. Das alarmierende Ergebnis: die Wraps von Aldi und Penny wiesen auffällige Werte auf. Das Labor warnt eindringlich vor dem Verzehr dieser Produkte.
Kritische Befunde bei Aldi
Besonders bedenklich ist die Probe aus dem Aldi-Wrap, bei dem der Warnwert für Bacillus Cereus überschritten wurde. Dieses Bakterium kann schon kurz nach dem Verzehr zu Erbrechen oder Durchfall führen. Die staatlich geprüfte Lebensmittelchemikerin Monika Dust vom Labor “my-lab” äußert Bedenken:
“Der dürfte eigentlich meiner Meinung nach so nicht mehr auf dem Markt sein.”
Obwohl der Warnwert überschritten ist, bleibt der Verkauf laut geltendem Recht dennoch zulässig.
Stellungnahme von Aldi und Penny
Aldi Nord betont in seiner Stellungnahme, dass bei Kontrollen ihrer Lieferanten keine Auffälligkeiten festgestellt wurden und dass keine Kundenbeschwerden vorlägen.
Penny hingegen berichtet, dass in einer ihrer Proben der Richtwert der Gesamtkeimzahl überschritten wurde, was ebenfalls rechtlich zulässig ist. Sie erklären:
„… auf die natürliche Mikroflora der frischen Zutaten in unseren Wraps zurückzuführen.”
Zusätzlich versichert Penny, dass ihre Produkte unter strengen hygienischen Bedingungen hergestellt und regelmäßig durch unabhängige Labore auf Qualität und Sicherheit geprüft werden.
Weitere Informationen
Für weiterführende Informationen zum Thema sei auf die Sendung “Markt” am Montag, den 16.09.2024, um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen verwiesen.
Foto von Moritz Kindler auf Unsplash
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