Deutschlandpremiere: Asklepios startet ersten Drohnen-Linienflugbetrieb für Laborproben
Hamburg (ots) – Seit dem 24. März 2025 gibt es regelmäßige Flüge von der Asklepios Blomenburg Privatklinik in Selent zur Asklepios Klinik Bad Oldesloe und zurück. Kooperationspartner des Asklepios Labordienstleisters MEDILYS ist das Start-up Jedsy aus der Schweiz.
Die Asklepios Kliniken setzen neue Maßstäbe im Bereich der medizinischen Labortransporte. Nach kürzlich erfolgter Genehmigung durch das Luftfahrt-Bundesamt und einer Reihe von Testflügen sind am 24. März 2025 erstmals in Deutschland Drohnenflüge zwischen Kliniken in den Regelbetrieb gegangen: von der auf Psychiatrie ausgerichteten Asklepios Privatklinik Blomenburg in Selent zur Asklepios Klinik Bad Oldesloe (ca. 60 km Luftlinie je Strecke). Die Asklepios Klinik Bad Oldesloe verfügt über ein hochmodernes Labor.
Die rein elektrisch und größtenteils autonom fliegenden Transport-Drohnen können bis zu vier Kilo Laborproben (im Wesentlichen Blutproben) transportieren und werden ab sofort mindestens einmal täglich zwischen der Asklepios Blomenburg Privatklinik in Selent und der Asklepios Klinik Bad Oldesloe fliegen. Die Flugzeit auf einer Flughöhe von über 100 Metern beträgt knapp 30 Minuten, wobei auf der ca. 60 Kilometer langen Strecke kein einziges Haus überflogen wird. Andocken werden die leise fliegenden Transport-Drohnen jeweils an eigens dafür montierten Halterungen („Landegeschirr“) über den Fenstern, sodass der Zugriff auf das Material ohne zusätzlichen Aufwand möglich ist.
Innovationskraft von Asklepios
„Asklepios beweist mit dem ersten regelhaften Einsatz von Drohnen einmal mehr seine enorme Innovationskraft und den Anspruch, in allen für die Verbesserung der Patientenversorgung relevanten Bereichen Vorreiter zu sein“, sagt Asklepios CEO Joachim Gemmel. In den vergangenen fünf Jahren hat die Klinik-Gruppe in Schleswig-Holstein mehrere Meilensteine gesetzt.
Zeitvorteil und verbesserte medizinische Versorgung
Priv.-Doz. Dr. med Sara Sheikhzadeh, medizinische Vorständin (CMO) der Asklepios Kliniken Gruppe, erklärt: „Der Transport der Laborproben mithilfe der Drohnen ermöglicht einen enormen Zeitvorteil bei der Diagnostik, das ist insbesondere bei Notfällen von großer Relevanz.“ Sie fügt hinzu, dass perspektivisch auch lebensrettende Blutkonserven sicher und schnell über größere Distanzen transportiert werden können.
Umweltfreundliche Lösungen
Daniel Amrein, Geschäftsführer der Hamburger Asklepios Kliniken, betont: „Mit der Entscheidung für den Transport von Laborproben mit Drohnen stellen wir sicher, dass auch kleinere und ländlich gelegene Häuser wie unsere auf Psychiatrie ausgerichtete Blomenburg eine exzellente Laborversorgung erhalten.“ Er hebt hervor, dass dieser Transport flexibel, deutlich schneller sowie energieeffizienter und damit umweltverträglicher als der herkömmliche Transport mit Fahrzeugen ist.
Patrick Hauser, Geschäftsführer der MEDILYS Laborgesellschaft, fügt hinzu: „MEDILYS deckt mit seinen Standorten das gesamte Bundesgebiet ab.“ Die Kooperation mit Jedsy wird neue Versorgungskonzepte für Kliniken, Arztpraxen und MVZ ermöglichen und die Versorgung außerhalb von Ballungsgebieten verbessern.
Ausblick auf die Zukunft
Christian Bredemeier, CEO des Schweizer Drohnenbetreibers Jedsy, äußert: „Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit Asklepios. Mit Jedsy setzen wir neue Maßstäbe für den sicheren und effizienten Transport medizinischer Güter.“ Er sieht großes Potenzial für die Verbesserung von Prozessen im Gesundheitswesen.
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Foto von Moritz Kindler auf Unsplash
Original-Content: news aktuell