Cold Case um “Bacons Kopf”: NDR Podcast “Kunstverbrechen” bittet um Hinweise
Hamburg (ots) – Vor 36 Jahren wurde das berühmte Gemälde “Portrait of Francis Bacon” von Lucian Freud unter mysteriösen Umständen aus der “Neuen Nationalgalerie” in Berlin gestohlen. Das Bild, welches die intensive Künstlerfreundschaft zwischen Bacon und Freud dokumentiert, gilt als unermesslicher Kunstschatz des Vereinigten Königreichs sowie der gesamten Kunstwelt. Als eines der ältesten ungelösten Kunstverbrechen bleibt es bis heute verschwunden.
NDR Kultur Podcast “Kunstverbrechen” geht der Sache nach
In der aktuellen Staffel des NDR Kultur Podcasts “Kunstverbrechen” zeichnen die beiden Hosts Lenore Lötsch und Torben Steenbuck ihre Suche nach dem verschwundenen Gemälde nach. Im Verlauf ihrer Recherchen sprechen sie mit einem Verdächtigen, sind auf den Spuren des möglicherweise wichtigsten Zeugen und tauschen sich mit Kriminalkommissar René Allonge über dessen bisherigen Ermittlungen aus. Doch trotz zahlreicher Hinweise und neuer Gesprächspartner bleibt der entscheidende Hinweis über den Verbleib des Kunstschatzes bisher aus.
Aufruf an die Öffentlichkeit
Im Staffelfinale von “Kunstverbrechen – Die Suche nach Bacons Kopf“, das am 10. September in der ARD Audiothek veröffentlicht wird, fassen die Hosts alle bisherigen Hinweise, Spuren und Theorien zum Fall des Gemäldes zusammen. Die Frage ist: Können die Hörerinnen und Hörer auf Basis dieser Informationen neue Indizien zum gestohlenen Kunstwerk liefern?
Das Team von “Kunstverbrechen” setzt dabei auf die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und das “Bildgedächtnis” der Deutschen. Wer könnte das Bild schon einmal gesehen haben – sei es auf einem staubigen Dachboden oder über der Sofagarnitur?
Ein nahezu perfektes Verbrechen
Die dritte Staffel von “Kunstverbrechen” verfolgt die Spuren des bislang ungelösten Cold Case, der den Diebstahl eines Gemäldes von Lucian Freud betrifft, das dessen Freund, den Maler Francis Bacon, zeigt. Gestohlen wurde es im Jahr 1988. Es handelt sich um ein nahezu perfektes Verbrechen, da bei dem Diebstahl keine Spuren hinterlassen wurden. Trotz der Tat am helllichten Tag wurde kein Zeuge gesichtet.
Die damalige Kuratorin der Ausstellung, Andrea Rose, beschreibt den Diebstahl als eines der schlimmsten Erlebnisse ihres Lebens. Sie hat seitdem unermüdlich nach dem Bild gesucht. Mehr als 35 Jahre bleibt es verschollen, doch es gibt heiße Spuren: einen Zeugen, einen Verdächtigen und viele offene Fragen.
Die Hosts von Kunstverbrechen erhalten exklusive Einblicke in die Polizeidokumente zu diesem Fall. Viele Spuren führen in Sackgassen, und wichtige Zeugen sind entweder nicht bereit zu sprechen oder bereits verstorben. Die Recherche gestaltet sich als schwierig, aber das Team ist fest entschlossen, diesen Fall aufzuklären.
Packende Recherchereise
Die Hörerinnen und Hörer sind eingeladen, mit den Hosts auf eine spannende Reise zu gehen, die sie durch Berlin, London, Hamburg und andere Orte führt. Der Fall zeigt, welche dramatischen Ereignisse hinter den Kulissen eines internationalen Kunstdiebstahls passieren und welche Spuren er über Jahrzehnte hinweg hinterlassen kann.
Alle Folgen des Podcasts sind ab sofort in der ARD Audiothek und überall dort, wo es Podcasts gibt, zu hören.
Foto von Moritz Kindler auf Unsplash
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