Bundespolizei nimmt Mann mit 4 Haftbefehlen fest
Hamburg (ots) – Am 04.01.2025 gegen 12:54 Uhr nahmen Bundespolizisten einen mit 4 Haftbefehlen gesuchten Mann (Alter: 41 Jahre) im Bahnhof Hamburg Harburg fest.
Festnahme nach Fluchtversuch
Zuvor fuhr der deutsche Staatsangehörige mit einem Metronomzug auf der Strecke Lüneburg – Hamburg Harburg ohne eine gültige Bahnfahrkarte. Da der Mann gegenüber einem Zugbegleiter eine Bahnfahrkarte vorzeigte, die auf eine andere Person ausgestellt war, wurde die Bundespolizei zu diesem Sachverhalt zum nächsten Halt des Zuges im Bahnhof Hamburg Harburg angefordert.
Während der bundespolizeilichen Maßnahmen auf dem Bahnsteig versuchte der 41-Jährige plötzlich durch Weglaufen zu fliehen, stolperte jedoch nach einigen Metern und kam zu Fall. Am Boden liegend wurde der Mann umgehend von den Bundespolizisten widerstandslos gefesselt.
Überprüfung der Personalien
Eine Überprüfung der Personalien des Mannes ergab folgende 4 Ausschreibungen zur Festnahme:
- 5 Tage Restersatzfreiheitsstrafe oder eine sofortige Zahlung von 150 EUR, Straftat: Betrug durch Unterlassen, ursprüngliche Strafe: 40 Tagessätze zu jeweils 30 EUR
- 18 Tage Restersatzfreiheitsstrafe oder eine sofortige Zahlung von 540 EUR, Straftat: Körperverletzung, ursprüngliche Strafe: 90 Tagessätze zu jeweils 30 EUR
- 34 Tage Restersatzfreiheitsstrafe oder eine sofortige Zahlung von 1462 EUR, Straftat: Fahrlässige Körperverletzung und Sachbeschädigung, ursprüngliche Strafe: 60 Tagessätze zu 43 EUR
- 51 Tage Restersatzfreiheitsstrafe oder eine sofortige Zahlung von 1530 EUR, Straftat: Beleidigung, ursprüngliche Strafe: 90 Tagessätze zu jeweils 30 EUR
Der Gesuchte hatte bislang somit eine geforderte Gesamtgeldstrafe von 3682 EUR nicht gezahlt und muss jetzt noch eine Ersatzfreiheitstrafe von 108 Tagen verbüßen.
Überführung in Haftanstalt
Der Deutsche wurde anschließend dem Bundespolizeirevier Hamburg Harburg zugeführt. Eine Alkoholisierung konnte nicht festgestellt werden. Ein angeforderter Amtsarzt bestätigte die Gewahrsamsfähigkeit.
Da die gesuchte Person nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen die haftbefreienden Beträge nicht bezahlen konnte, wurde sie einer Haftanstalt zugeführt.
Einleitung eines Strafverfahrens
Zusätzlich wurde gegen den Beschuldigten ein Strafverfahren wegen der Straftaten „Betrug und Erschleichen von Leistungen“ eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen in diesem Verfahren werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash
Original-Content: news aktuell