Balkonunfall in Hamburg-Langenhorn: Sechs Personen verletzt
Hamburg (ots) – Am späten Mittwochabend, dem 14. August 2024, kam es im Krohnstieg in Hamburg-Langenhorn zu einem schweren Unfall, bei dem ein Balkon abbrach und mehrere Personen verletzt wurden. Die Feuerwehr erhielt gegen 21:39 Uhr einen Notruf über den abgebrochenen Balkon und schickte ein Großaufgebot an Einsatzkräften zur Unglücksstelle.
Rettungskräfte stoßen auf Verletzte
Bei ihrem Eintreffen fanden die ersten Einsatzkräfte sechs zum Teil schwer verletzte Personen vor. Diese waren verunglückt, als ein Balkon aus einer Höhe von etwa neun Metern abklappte. Teile der Balkonplatte hingen noch in der Verankerung im dritten Obergeschoss fest.
Einsatzleitstelle erhöht Alarmstufe
Angesichts der Anzahl der Verletzten erhöhte der Einsatzleiter nach seiner Ankunft das Einsatzstichwort auf “Technische Hilfeleistung mit einem Massenanfall von bis zu zehn Verletzten” (THMANV10). Dies führte zur Anforderung weiterer Rettungsdiensteinheiten. Ein leitender Notarzt und der organisatorische Leiter Rettungsdienst koordinierten die rettungsdienstlichen Maßnahmen vor Ort.
Rettung unter erschwerten Bedingungen
Um die verletzten Personen zu erreichen, mussten die Rettungskräfte zunächst Zäune und Buschwerk mit technischem Gerät entfernen. Trotz erheblicher Eigengefährdung gelang es den Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst Hamburg, die Verletzten zu erreichen, erste Hilfe zu leisten und sie aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Bei dem Unglück wurden eine Person schwer, zwei Personen mittelschwer und drei Personen leicht verletzt. Alle Verletzten wurden mit Notarztbegleitung in Hamburger Kliniken transportiert.
Evakuierung und weitere Maßnahmen
Während des gesamten Einsatzes bestand das Risiko, dass sich die Balkonplatte aus ihrer Verankerung lösen könnte. Daher wurden die Bewohner der darunterliegenden Wohnungen evakuiert und vorübergehend in sicheren Räumlichkeiten untergebracht. Zur Beurteilung der Schäden wurde ein Baustatiker sowie ein Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) hinzugezogen. Alle Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit dem Fachberater des THW durchgeführt.
Langwieriger Einsatz für die Rettungskräfte
Die Feuerwehr Hamburg war mit rund 60 Einsatzkräften zusammen mit dem Rettungsdienst und dem THW Hamburg etwa drei Stunden im Einsatz, um die Situation zu bewältigen.
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