Altezza Travel veröffentlicht ethischen Kletterführer für den Kilimandscharo
Hamburg (ots) – Altezza Travel, ein in Tansania ansässiger Anbieter von Kilimanjaro-Besteigungen, hat die Vorbereitung eines ethischen Kletterleitfadens angekündigt. Laut dem tansanischen Ministerium für Tourismus wird im Jahr 2025 mit einer Rekordzahl von mehr als 60.000 Kletterern gerechnet, die den Kilimanjaro besteigen wollen. Der Leitfaden soll nachhaltige und verantwortungsvolle Kletterpraktiken fördern.
Herausforderungen beim Klettern
Die Besteigung des Kilimandscharo, des höchsten Berges Afrikas, ist aufgrund des raschen Tourismus-Wachstums mit zunehmenden ethischen Herausforderungen verbunden. Probleme wie unterbezahlte Träger, unsichere Arbeitsbedingungen, Umweltzerstörung durch Müll und Überfüllung sowie minimale finanzielle Vorteile für die lokalen Gemeinden haben weltweit Besorgnis ausgelöst.
Nachhaltige Praktiken fördern
Agness Mkumbo, Kilimandscharo-Expertin bei Altezza Travel, erklärt: „Immer mehr Trekking-Reisende suchen nach Reisezielen und Veranstaltern, die die Umwelt respektieren und die lokalen Gemeinschaften unterstützen. Viele verstehen jedoch nicht ganz, was sich konkret hinter dem Schlagwort ‚Nachhaltigkeit‘ verbirgt. Am Kilimandscharo geht es um drei einfache Dinge: den Berg sauber zu halten, faire Löhne für die Besatzung zu gewährleisten und die lokale Wirtschaft zu unterstützen.“
Mangel an einheitlichem Verhaltenskodex
Obwohl in der Branche über ethisches Klettern diskutiert wird, gibt es derzeit keinen einheitlichen Verhaltenskodex. Als Mitglied der UN-Tourismusorganisation, Travelife-zertifiziert und der größte Anbieter am Kilimanjaro mit über 10 Jahren Erfahrung ist Altezza Travel bereit, erneut eine Vorreiterrolle einzunehmen und praktische Richtlinien zu entwickeln.
Empfehlungen im Leitfaden
In dem kommenden Leitfaden wird empfohlen, Veranstalter zu wählen, die Mitglied des Kilimanjaro Porters Assistance Project (KPAP) sind. „Viele Billiganbieter sparen an allen Ecken und Enden, um die Kosten zu senken. Eine KPAP-Mitgliedschaft zeigt, dass ein Unternehmen seinen Führern und Trägern faire Löhne, warme Mahlzeiten und eine sichere Ausrüstung bietet,“ erklärt Mkumbo. „Manche Unternehmen haben Ausreden, um nicht KPAP beizutreten, aber die Mitgliedschaft ist kostenlos und setzt einfach eine faire Behandlung der Crew voraus.“
Unterstützung lokaler Gemeinschaften
Der Führer ermutigt die Bergsteiger auch, direkt bei lokalen Veranstaltern statt bei ausländischen Agenturen zu buchen, was dazu beiträgt, dass die Tourismusdollars in Tansania bleiben. Mit diesen Einnahmen werden wichtige Infrastrukturen wie Schulen, Krankenhäuser und Straßen direkt unterstützt.
Anerkennung für Altezza Travel
Im Februar 2025 wurde Altezza Travel als der größte Steuerzahler in der Kilimanjaro-Region über alle Branchen hinweg ausgezeichnet. „Unser Geschäft ist 100-prozentig tansanisch,“ betonte Mkumbo. „Wir sagen unseren Kunden mit Stolz, dass jeder Dollar, der bei uns ausgegeben wird, im Land bleibt.“
Gemeinsame Ziele
Nach der Fertigstellung wird Altezza Travel mit dem Kilimanjaro Porters Assistance Project zusammenarbeiten, um die Bergführer bei den Besuchern bekannt zu machen. „Wir haben alle die gleichen Ziele,“ fügte Mkumbo hinzu. „Wir hoffen, dass andere Reiseveranstalter diese Richtlinien übernehmen und so dazu beitragen, einheitliche und ethische Praktiken in der gesamten Bergsteiger-Gemeinschaft am Kilimandscharo zu etablieren.“
Foto von Moritz Kindler auf Unsplash
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