Startseite Regio PostDelmenhorster Post Schwere Farbverlust auf Raststätte: 2000 Liter Acryllack ausgelaufen

Schwere Farbverlust auf Raststätte: 2000 Liter Acryllack ausgelaufen

von Nordische Post
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Mangelnde Ladungssicherung verursacht Farbunfall auf der A1

Delmenhorst – Am Dienstag, den 27. September 2024, ereignete sich auf der Autobahn A1 in der Gemeinde Dötlingen ein schwerwiegender Vorfall, der durch unzureichende Ladungssicherung verursacht wurde. Gegen 15:00 Uhr meldete der 46-jährige Fahrer eines Sattelzuges aus Luxemburg, dass aus seinem mit Farbe beladenen Auflieger große Mengen Ladung ausgelaufen waren.

Umfangreiche Einsatzmaßnahmen

Unverzüglich wurden Einsatzkräfte der Autobahnpolizei Ahlhorn, der Feuerwehr Wildeshausen sowie der Straßen- und Autobahnmeisterei Wildeshausen zum Vorfallsort auf der Rastanlage Wildeshausen entsandt. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass etwa 2000 Liter Acryllack auf Wasserbasis aus zwei der insgesamt zwanzig 1000-Liter fassenden Tanks, sogenannten IBCs, ausgelaufen waren. Die Substanz wurde nicht als Gefahrgut eingestuft.

Feuerwehr sperrt Gefahrenbereich

Die Feuerwehr errichtete sofort Sperren, um eine Ausbreitung der Farbe auf der Fahrbahn sowie ein weiteres Eindringen in das Erdreich zu verhindern. Zudem wurde mit der Entfernung nicht betroffener Ladung aus dem Auflieger begonnen, um die leckgeschlagenen Tanks noch auf dem Auflieger zu verpacken. Der Auflieger selbst war aufgrund der Kontamination nicht mehr fahrbereit, sodass eine aufwendige Verpackung des gesamten Aufliegers notwendig wurde, um diesen durch einen Abschleppunternehmer entfernen zu lassen.

Abschluss der Bergungsarbeiten

Die Autobahnmeisterei sperrte den gefährdeten Bereich ab. Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten wurden für den Vormittag des 28. September 2024 eingeplant. In der Zwischenzeit prüft die untere Wasserbehörde, inwiefern das Erdreich betroffen ist und möglicherweise abgetragen werden muss, um eine Gefährdung von Gewässern und Grundwasser auszuschließen.

Ursache und rechtliche Schritte

Die Polizei stellte fest, dass unzureichend gesicherte Ladung die Ursache des Unglücks war. Offenbar rutschte während eines Bremsvorgangs die hintere Ladung nach vorn und drückte dabei die vorn geladene Tanks zusammen, was zu deren Beschädigung führte. Bereits während der Fahrt war eine nicht genau bezifferbare Menge Lackfarbe auf die Fahrbahn ausgelaufen.

Gegen den Fahrer sowie den verantwortlichen Verlader wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Der Gesamtschaden ist derzeit noch nicht bekannt.

Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash

Original-Content: news aktuell

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