Großeinsatz der Feuerwehr in Wardenburg
Wardenburg (ots) – Am späten Freitagabend, kurz vor 23 Uhr, erhielt die Großleitstelle Oldenburg einen Notruf über einen Brand in einem Wohn- und Stallgebäude im Wardenburger Ortsteil Höven. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung und Feuerschein sichtbar, da das Feuer bereits vom Stallbereich auf das angrenzende Wohngebäude übergegriffen hatte.
Einsatzkräfte retten Pferde
Der ca. 750 m² große Stall war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits vollständig verraucht. Unter Einsatz von Atemschutzgeräten konnten acht Pferde gerettet werden. Ein Tier konnte allerdings leider nicht mehr rechtzeitig aus dem Stall befreit werden.
Übergreifen des Feuers verhindert
Durch gezielte Maßnahmen, unter anderem durch Riegelstellungen, gelang es den Einsatzkräften, ein Übergreifen des Feuers auf eine direkt angrenzende Reithalle zu verhindern. In dieser Halle waren große Mengen Stroh und Heu gelagert.
Anforderungen an die Brandbekämpfung
Die Brandbekämpfung gestaltete sich aus mehreren Gründen schwierig. Die Wasserversorgung musste über mehrere hundert Meter aus der Umgebung aufgebaut werden. Zu Beginn des Einsatzes wurde die Wasserversorgung durch wasserführende Tanklöschfahrzeuge sichergestellt.
Die Bauweise des Wohngebäudes, insbesondere das Dach aus Sandwichplatten, erschwerte die Löscharbeiten zusätzlich. Da ein direkter Löschangriff von außen nicht in allen Bereichen möglich war, mussten die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vordringen. In mehreren Räumen mussten die hölzernen Zwischendecken geöffnet werden, um an versteckte Brandnester zu gelangen. Diese Arbeiten waren personal- und zeitintensiv.
Gezielte Maßnahmen gegen Brandnester
Mit Hilfe eines Teleskopladers wurde ein Gebäudegiebel gezielt zum Einsturz gebracht, um dahinter liegende Brandnester freizulegen. Diese wurden anschließend über eine Drehleiter abgelöscht und mit einem Schaumteppich großflächig abgedeckt, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
Einsatzkräfte im Dauereinsatz
Insgesamt waren rund 130 Einsatzkräfte mehr als zehn Stunden mit der Brandbekämpfung, den Nachlöscharbeiten und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge und Geräte beschäftigt.
Foto von (Augustin-Foto) Jonas Augustin auf Unsplash
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