Zwischen Realität und Smartphone: Monsterjäger stürzt in die Weser
Bremerhaven (ots) – Ein Vorfall, der sich am Sonntagnachmittag, 5. Januar, gegen 17 Uhr an der Seebäderkaje in Bremerhaven-Mitte abgespielt hat, lässt sich als eine moderne Geschichte vom „Hanns Guck-in-die-Luft“ zusammenfassen:
Am Sonntag ging ein Mann mit dem Smartphone in der Hand an des Ufers Rand. Er schaute nach dem Pokémon, das er zu fangen versuchte, und trat dabei immer näher zur Weser hin. Schließlich geschah das Missgeschick: Er stürzte in den Weser-Fluss.
Glücklicherweise zeigten Passanten, darunter eine Frau, ihm, wo er am besten aus dem Wasser steigen konnte. Zwar stand er nach dem Sturz triefend nass da, doch ihm passierte nicht viel Schlimmes. Einzig die Kälte setzte ihm zu.
Rettungskräfte eilten zur Hilfe
Die Polizei und Feuerwehr waren schnell zur Stelle und konnten dem 42-Jährigen helfen. Letztlich bleibt ungewiss, ob der Pokémon-Jäger das Pokémon während seiner Jagd gefangen hat, denn sein Handy blieb im Wasser zurück, was sein Spielvergnügen abrupt beendete.
Eine ernste Erinnerung
Die moraliere dieser Geschichte: Übersieh beim Monsterjagen die Wasserkante nicht. Es ist wichtig, aufmerksam zu bleiben, insbesondere an gefährlichen Orten.
Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und der Dunkelheit ist ein Sturz in die Weser äußerst gefährlich. Der Mann hatte Glück im Unglück, da er dank der Unterstützung einer Begleiterin rasch den Weg zur nächsten Treppe an der Spundwand fand und somit sicher aus der Weser klettern konnte.
Regelmäßige Beinahe-Unfälle erfolgen, weil Menschen im Straßenverkehr oder an gefährlichen Orten auf ihre Handydisplays starren und die Umgebung nicht beachten. Die Polizei appelliert daher, sich nicht zu sehr vom Smartphone ablenken zu lassen, auch wenn digitale Monster verlockend erscheinen.
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